Hagen. Die regelmäßigen Negativ-Schlagzeilen über Hagen machen es jungen Leuten immer schwerer, der Stadt die Treue zu halten.

Wenn führende deutsche Ökonomie-Experten mit ihren Standortrankings auf die Qualitäten der Städte blicken, landet Hagen regelmäßig am Tabellenende: Zuletzt sah das Institut der Deutschen Wirtschaft Hagen auf Rang 394 bei 400 untersuchten Kreisen und Kommunen. Ein Ergebnis, das kaum überraschen kann, wenn man den jüngsten Analysen von Arbeitsamtschefin Katja Heck zur Sozialstruktur und von SIHK-Hauptgeschäftsführer Ralf Geruschkat zu den Reizen für Unternehmen gelauscht hat. Sehr desillusionierend.

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Daher wirkt es auch sehr bemüht, wenn Hagens oberster Wirtschaftsförderer Christopher Schmitt mit vielen Worten der Politik zu erläutern versucht, an welchen Parametern das Ranking-Debakel liege und wo womöglich die Schwächen der Untersuchung liegen. Entscheidend ist letztlich, was eine junge Schülerin gerade in der Abizeitung als ihre oberste Priorität nach der Schulzeit formuliert: „Weg aus Hagen!“

Solange junge Menschen diese Botschaft in den Rest der Republik tragen, sind Ranking-Platzierungen fast schon nachrangig.