Hagen/Oberstdorf. Verwechslung in den Alpen: Das Logo eines Ladens in Oberstdorf ähnelt dem Modehaus Søren aus Hagen. Mehr Gemeinsamkeiten gibt es nicht:

„Nanu, was machen die denn hier?“ Das war mein erster Gedanke, als ich jüngst beim Urlauben in den Allgäuer Alpen vor einem Laden stand, der verblüffende Ähnlichkeit zum hiesigen Modehaus Søren aufwies. „Sør“ prangt da von einem Logo in der Oberstdorfer Innenstadt, die Schriftart kaum vom Logo des Herrenausstatters aus Hagen zu unterscheiden. Eine bislang unbekannte Zweigstelle in den Alpen?

Kein Zusammenhang

„Nein“, betont Søren Kloch, der das Modehaus an der unteren Elberfelder Straße gemeinsam mit seinem Kompagnon Rasmus Breinhild-Olsen betreibt. „Die Modekette ‚Sør‘ hat nichts mit uns zutun“, klärt er auf. Tatsächlich steckt hinter dem Laden in Oberstdorf eine Modekette mit Sitz in Mönchengladbach, die bundesweit 23 Filialen betreibt - darunter auch in Hannover, Hamburg, Köln und auf der Insel Sylt.

Er kenne diese Modekette, sagt der Hagener Søren Kloch, und auch den Geschäftsführer. Nicht der einzige Modehändler mit ähnlichem Namen im Bundesgebiet. So gibt es zum Beispiel in Hannover auch einen Modehändler namens „Sörens“.

Søren will nicht exopandieren

Dem Beispiel der Modekette „Sør“ aus Gladbach folgend auch Läden in anderen Städten zu eröffnen und über die Hagener Stadtgrenzen hinaus zu expandieren, das kann sich Søren Kloch aber nicht vorstellen. „Keine Chance“, sagt der Inhaber des Herrenausstatters, der seit mehr als drei Jahrzehnten sein Geschäft in Hagen betreibt. Man wolle sich lieber weiter auf den hiesigen Standort konzentrieren.

Mehr zum Thema

„Sör“ meldet Insolvenz

Vielleicht nicht die schlechteste Strategie: So meldete die Modekette ‚Sør‘ jüngst erneut Insolvenz an. Laut Medienberichten hat das Unternehmen kurz vor der Corona-Pandemie schon einmal Insolvenz angemeldet. Es folgte die Übernahme der verbliebenen Filialen durch die Firma Van Laack. Gründe für die erneute Schieflage der Kette seien die hohen Energiepreise und die geringere Kaufkraft der Kunden.