Breckerfeld. Das Schwimmbad in Breckerfeld ist undicht und muss dringend saniert werden. Die Folge: Die Halle steht für lange Zeit nicht zur Verfügung.
Die Schwimmhalle im Schul- und Sportzentrum Breckerfeld muss umfangreich saniert werden. Die Folge: Das Becken, das sowohl von der Schule als auch vom TuS Breckerfeld und letztlich von der Öffentlichkeit genutzt wird, steht für einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung. Im Rathaus geht man davon aus, dass erst nach den Herbstferien das Schwimmbad wieder geöffnet werden kann.
Der Grund ist ebenso simpel wie einleuchtend: Das Becken, in dem Generationen von Breckerfelder Kindern das Schwimmen gelernt haben, ist nicht mehr dicht. „Das Wasser dringt durch die Beckenwand und den Umlauf und fließt nach unten in den Keller“, sagt Sven-Eric Schulze, Bauingenieur und Mitarbeiter des Bauamts Breckerfeld. Unter dem Becken befinden sich die technischen Anlagen, die für den Betrieb notwendig sind.
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Bodenfliesen in der Schwimmhalle werden getauscht
Wo genau sich die undichten Stellen befinden, konnte nicht lokalisiert werden. Deshalb werden nun die kompletten Bodenfliesen im Bad (nicht die im Becken) hochgenommen. Außerdem muss das Wasser aus dem Becken herausgelassen werden. „Auch die oberen Reihen der Fliesen an den Seitenwänden werden getauscht“, erklärt Schulze.
„Nach dem Ende der Bauarbeiten wird man von all dem wenig sehen.“
Der Betonboden wird komplett neu abgedichtet und erhält einen neuen Estrich. Außerdem werden auch die Beckenwände abgedichtet.
Stadt investiert 250.000 Euro
„Nach dem Ende der Bauarbeiten wird man von all dem wenig sehen“, so Bürgermeister André Dahlhaus. Gleichwohl geht die Stadt derzeit von einer Investition in einer Höhe von 250.000 Euro brutto aus. Allein 50.000 Euro davon entfallen auf den Austausch der oberen Fliesenreihe, die sich quasi über den eigentlichen Beckenrand wölbt. „Wiesbadener Rinne“ wird diese Bau-Spezialität im Bereich Schwimmbecken genannt. „Drei Steine kosten inklusive Einbau rund 600 Euro“, so Jochen Fliß, Leiter des Bauamts.
Beauftragt ist mit den Arbeiten eine Firma, die sich im Bereich Schwimmbadbau spezialisiert hat. Zu den eigentlichen Arbeitszeiten kommen immer wieder Trocknungsphasen, in denen niemand die Halle betreten kann. Allein dafür müssen sechs Wochen veranschlagt werden.
Letzte Sanierung 2008
Geschlossen wird die Schwimmhalle daher bereits zwei Wochen vor den Sommerferien. Ab dem 24. Juni kann sie nicht mehr genutzt werden. Ausweichmöglichkeiten für das Schul- und Vereinsschwimmen gibt es in dieser Zeit nicht.
2008 war die Schwimmhalle, für die die Stadt Breckerfeld in ihrem Etat an Unterhalt rund 300.000 Euro pro Jahr bereitstellt (auf rund 100.000 Euro belaufen sich die Einnahmen) zum letzten Mal umfangreich saniert worden. Damals waren vor allem sich lösende Fliesen zu einem Problem geworden.