Hagen. Nachdem das Johannes-Hospital in Hagen geschlossen worden war, brannte es mehrmals in dem Haus. Die katholische Krankenhaus GmbH reagierte.
Das ehemalige Johannes-Hospital in Hagen wird rund um die Uhr bewacht. Die katholische Krankenhaus GmbH, der die leer stehende Immobilie gehört, hat einen Sicherheitsdienst engagiert, dessen Mitarbeiter das Gebäude stets im Auge behalten. Zusätzlich sei das Haus mit digitalen Schließzylindern versehen, erklärte Unternehmenssprecherin Bea Danielsmeier.
Weitere Interessante Themen aus Hagen
- Elektrisches Dreirad gibt Menschen ein Stück Freiheit zurück
- Hasper Kirmeszug begeistert: alle Höhepunkte und Fotos
- Hier könnte das nächste Containerdorf für Geflüchtete entstehen
- Hier entsteht in Hagen das neue Porsche-Autohaus
- Die schönsten Bilder vom Fußball-Public-Viewing am Harkortsee
- Schon wieder brennt es in Hagen neben einer Sportanlage
- Handy-Mast auf einer Schule nervt die Anwohner
Die Untere Bauaufsicht der Stadt Hagen hat im April eine Ortsbesichtigung durchgeführt, um zu überprüfen, ob die Krankenhaus GmbH ihrer Verkehrssicherungspflicht auch wirklich nachkommt. Bei einer gemeinsamen Begehung seien keine gravierenden Mängel festgestellt worden, teilte die Stadtverwaltung mit.
Mehrmals brannte es in der leeren Klinik
Unbefugte können die ehemalige Klinik nun also nicht mehr betreten. Das war früher anders, nach der Schließung des Krankenhauses im Jahre 2023 hatte es im Haus mehrmals gebrannt, zuletzt am 9. April, als Rauchentwicklung aus der ehemaligen Cafeteria, die sich im Kellergeschoss befindet, aufstieg. Die Berufsfeuerwehr rückte mit zwei Zügen aus, und es waren auch freiwillige Kräfte im Einsatz, sodass sich letztlich 50 Feuerwehrleute vor Ort befanden. Die Feuerwehr löschte den Brand, bei dem niemand verletzt wurde.
Bereits Mitte März hatte nachts plötzlich ein Aktenschrank im St.-Johannes-Hospital in Flammen gestanden. Auch in diesem Fall ist es bis heute rätselhaft, wie der oder die Täter in das Gebäude eindringen konnten.
Viele Mitarbeiter wechselten nach Wehringhausen
Im Dezember 2022 war bekannt geworden, dass das traditionsreiche Krankenhaus keine Zukunft mehr hat. Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik wurden nach Hohenlimburg bzw. Iserlohn verlegt, Kardiologie, Innere Medizin, Neurologie und Schmerzmedizin wechselten (ebenso wie Orthopädie und Unfallchirurgie vom St.-Josefs-Hospital) an das Agaplesion Klinikum Hagen (AKH). Dafür investiert die Katholische Krankenhaus GmbH am von ihr betriebenen Josefs-Hospital in Altenhagen.
Viele der in Boele beschäftigten Mitarbeiter wechselten an die Agaplesion-Klinik am Buschey. Was mit der leer stehenden Immobilie in Boele geschieht, ist noch offen.