Fröndenberg. Die vorgezogene Bundestagswahl sorgt bei der Organisation vor Ort für Rätselraten, vor allem mit Blick auf die Zustellung der Wahlunterlagen.
In gut zehn Wochen sind Bundestagswahlen. Was sich noch nach einiger Zeit anhört, sorgt in den Kommunen bereits jetzt für Organisationsaufwand. Vor allem mit Blick auf die Briefwahl werden sich Fröndenbergerinnen und Fröndenberger auf eine Änderung einstellen müssen.
Verkürzte Briefwahlzeit in Fröndenberg
Was politisch oftmals nur eine Formalität ist, ist für den 23. Februar äußerst wichtig: die Aufstellung eines Wahlausschusses. Das Gremium, bestehend aus Ratsmitgliedern und sachkundigen Bürgern, ist eine Säule der Bundestagswahl vor Ort. Der Ausschuss entscheidet über die Einteilung des Wahlgebietes in Wahlbezirke, über Verfügungen des Wahlleiters bei der Prüfung von Wahlvorschlägen, über die Zulassung der Wahlvorschläge sowie die Feststellung des Wahlergebnisses. Hinzu kommen freiwillige Wahlhelfer, aller Voraussicht nach rund 160 im gesamten Stadtgebiet.
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Doch das ist nur ein Teil in Vorbereitung auf die Bundestagswahl. Bereits kurz nach der Ankündigung zu Neuwahlen machten Meldungen die Runde, wonach nicht genug Papier in den Bundesdruckereien zur Verfügung stehen würden. Das, so betont Ole Strathoff, sei allerdings keine Hürde. Strathoff macht deutlich, dass sich dennoch Änderungen abzeichnen. „Wir werden eine verkürzte Briefwahlzeit haben“, erklärt der Wahlorganisator bei der Stadt am Rande der jüngsten Ratssitzung, auf Anfrage von CDU-Ratsherr Dirk Sodenkamp.
„Wir rechnen in Fröndenberg mit 6000 bis 6500 Briefwählern, die wir binnen drei Wochen abarbeiten müssen.“
Die Gründe dafür liefert der Wahlorganisator gleich mit: Zum einen würden die Wahlbenachrichtigungen über einen externen Dienstleister gedruckt, zum anderen würden die dann zwischen dem 24. und 25. Januar an die Haushalte verschickt. Für die Stimmzettel selbst sieht es ähnlich aus. „Den Druck der Stimmzettel koordiniert der Kreis Unna“, erklärt Strathoff. Demnach würden diese schließlich am 2. oder 3. Februar in den Fröndenberger Briefkästen landen. Unterm Strich bleiben Briefwählern damit rund drei Wochen, ihr Kreuzchen für die Bundestagswahl zu setzen, eine Woche weniger als unter normalen Umständen. „Wir rechnen in Fröndenberg mit 6000 bis 6500 Briefwählern, die wir binnen drei Wochen abarbeiten müssen“, sagt Ole Strathoff.
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Für die städtischen Mitarbeiter bedeutet ein Wahlwochenende Höchstleistung. Eine entsprechende Urlaubssperre gilt bereits im Fröndenberger Rathaus um den 23. Februar 2025.