Fröndenberg. Vom 13. bis 15. Dezember lockt der Fröndenberger Christkindelmarkt wieder auf dem Marktplatz, abgerundet mit verkaufsoffenem Sonntag.
„Wir haben ein ausgewogenens Angebot – nicht nur beim Essen und Trinken, auch beim Kaufen und Verweilen, für unseren traditionellen Christkindelmarkt von Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. Dezember, auf die Beine gestellt“, ist Organisator Michael Tillmann überzeugt, an die Erfolge in den letzten Jahren nahtlos anknüpfen zu können. Ein Blick auf die Hüttenbelegung und das Bühnenprogramm bestätigt ihn, dass für Vielfalt und Abwechslung gesorgt ist. „Wir sind regional und bleiben regional, alle Anbieter und Akteure kommen aus dem näheren Umfeld“, bestätigt Fachbereichsleiter Ole Strathoff. Ein Überblick über das komplette Angebot an den drei Tagen.
„Wir sind regional und bleiben regional, alle Anbieter und Akteure kommen aus dem näheren Umfeld.“
„Beim Catering haben wir uns breiter aufgestellt, nur Glühweinverkauf alleine ist doch zu eintönig“, bemerkt Michael Tillmann. So ist diesmal mit Jessica Teschner erstmals eine Weinbude vertreten, an der es außerdem warme Getränke gibt: Eierpunsch, Glüh-Spritz und Glüh-Gin sowie „Heiße Witwe“. Die Marine-Kameradschaft schenkt Weihnachtssangria, Küstennebel und Kinderpunsch aus, hat zudem zur Stärkung deftigen Erbseneintopf und selbstgebackene Schmalzbrote auf der Speisekarte.
Die Privatbrauerei Heinrich lockt mit ihren Bieren, Softgetränken und dem inzwischen schon legendären Bierlikör. Für den süßen Geschmack gibt es Weihnachtslikör (Spirituosen Potthoff) oder Christkindellikör (Seniorendienste Schmallenbach-Haus, Silke Habekost), Schwester Hubertias Spritzgebäck darf natürlich nicht fehlen. Auch wenn der Glühwein in diesem Jahr kein Alleinstellungsmerkmal hat, so zieht doch sein Duft über das Veranstaltungsgelände auf dem Marktplatz. Diesmal allerdings wird die Hütte von Eventhelfer Frank-Josef Kleinert betrieben, da der Werbering durch Personalmangel nicht zur Verfügung steht: „Es ist am Sonntag Verkaufsoffen, da sind alle Mitglieder eingespannt.“
Organisatoren freuen sich über neue Standbetreiber
„Wir haben einige neue Anbieter gewinnen können, wollen immer im Trend bleiben, setzen natürlich auf Altbewährtes, sind gleichzeitig innovativ. Für die Besucher werden einige frische Akzente gesetzt, damit nicht immer die selben Gesichter hinter den Bedienungstheken stehen“, beschreibt der Cheforganisator. „Deshalb haben wir die Geschmacksexplosion vom Bauernmarkt in einer der Weihnachtshütten, Waffelteigbällchen mit Cremefüllung, Sweet Pastry zum Dahinschmelzen, mit eingeplant.“ Premiere feiert „The Chipsmaker“, frische Gemüse- oder Kartoffel-Chips mit verschiedenen Chips und Soßen. Ein Konzept, bei dem die Kunden bereits bei der Zubereitung verzaubert werden. Natürlich fehlen Waffeln und Crepes nicht, die Tafel hat Rosmarinkartoffeln und eine Gemüsepfanne, jeweils mit Dips, im Angebot. Die Q1 der Gesamtschule bietet am Freitag und Samstag Zuckerwatte und gebrannte Mandeln an.
Auf das Altbekannte und Rustikale von der Brat- über die Currywurst bis zur Pommes, vom Weihnachtsburger über den Grillschinken bis hin zu den Nackensteaks mit Kraut kann sich selbstverständlich ebenfalls gefreut werden. Süß wird es bei „Ziegenhof und Imkerei“, hier wartet Honig aus eigener Imkerei, weitere Bienenprodukte, Ziegenkäse aller Art, Ziegenwurst, Marmelade..., es ist an alle gedacht.
Für die kleinen Gäste gibt es ein Kinderkarussell, ebenfalls zum ersten Mal beim Christkindelmarkt, Geschenke können an den Ständen des „Eine-Welt-Teams“, von Annette Muhr-Nelson geleitet, oder beim Heimatverein Fröndenberg erworben werden. Dazu gibt es selbstgefertigte Strick- und Häkelarbeiten (Astrid Fröb), Taschen-Upcycling oder selbstgenähte Kleinteile (Silvia Werner), Kissen, Taschen (Silvana Cordi), Traumfänger, Handschuhe, Stofftiere (Anja Priemer), Schmuck (Marion Schwittay) und Deko, Pflanzen (Silke Menze). Eine Eselsbegegnung und Spaziergänge mit den Vierbeinern von Nadine Schrobenhauser und Kathleen Keppler ist sicherlich für die jüngeren Besucher spannend, hat aber auch seinen Reiz für die Erwachsenen.
Der Wochenmarkt weicht auf den ehemaligen Aldi-Parkplatz aus
Der Hüttenaufbau beginnt am Donnerstag, 12. Dezember, 15 Uhr, sodass der Wochenmarkt auf den ehemaligen Aldi-Parkplatz vor NKD ausweicht. Die Baustelle auf dem Marktplatz ist fertiggestellt, die Rettungswege sind damit frei, deshalb kann die gesamte Fläche genutzt werden: „Sonst wäre es etwas schwierig geworden mit der Planung.“
„Wir haben ein ausgewogenens Angebot, nicht nur beim Essen und Trinken.“
Der Standort der Bühne hat sich bewährt, sie bleibt vor der Modefiliale. Eröffnung ist am Freitag um 16 Uhr durch Bürgermeisterin Sabina Müller gemeinsam mit einem musikalischen Auftritt der Kita St. Josef, anschließend verteilt der Nikolaus Stutenkerle (kommt auch am Sonntag noch einmal vorbei). „Wir haben so geplant, dass sich Tradition und Moderne in etwa abwechseln“, verrät Michael Tillmann. So folgt auf die JeKits der Overbergschule mit adventlicher Musik eine kleinen Fröndenberger Gruppe, „Westphalia“, die rockige Töne zum Besten gibt. Ab 19 Uhr präsentiert „38+“, bekannt in der Ruhrstadt durch ihren Auftritt bei der WDR-Radtour, Klassiker und „Merry Christmas Everbody“.
Am Samstag wird der Einstieg um 14 Uhr richtig bunt, denn die Mendener Karnevalsgesellschaft Konblumenblau schickt alle ihre Tanzgarden über die Ruhr, dazu kommen die ganz jungen Solomariechen, eine Augenweide, wie bereits in der Hönnestadt beim Hoppeditzerwachen, dem Start in die närrische Zeit, festgestellt wurde. Danach geht es mit der versprochenen Vielfalt weiter, die Alphornbläser sind bereits bekannt, zwei Klassen der Overbergschule treten auf, die Zumba-Kids sind dabei, eine japanische Trommlergruppe (Do Dan Ka Daiko) will mit fernöstlichen Klängen überzeugen, der Posaunenchor Frömern, der am Sonntag die ökumenische Andacht mit Friedhelm Wegener begleitet, wird gegen 20 Uhr vom „Schlagerduo Hautnah“ abgelöst. „Die besten Klänge der Schlagerwelt sind garantiert“, verspricht Michael Tillmann.
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Für die Sicherheit ist gesorgt
Bleibt der Sonntag, der gleich eine Premiere bietet, Mitarbeiter des Schmallenbach-Hauses, unterstützt von einigen Senioren, geben Beats und Oldies „auf die Ohren“. Nach dem AWo-Familienzentrum Auf dem Mühlenberg und dem Fanfarenzug Fröndenberg kommt zum Abschluss noch zwei Mal ein Höhepunkt: der Musicaltenor Matthias Schiemann singt zur Weihnachtszeit. Unterbrochen werden seine Auftritte von einer LED-Show mit dem Magic-Motions-Variete vom GSV Fröndenberg. Am Ende erhält jeder Akteur eine kleine Überraschung. Moderator ist wie immer „Stadtsprecher“ Hans Kuhn. Am Sonntag öffnen zudem die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr ihre Türen. Für die Sicherheit der Veranstaltung sorgen die hochgefahrenen Poller sowie ein Sicherheitsdienst, der alle drei Tage patrolliert und für die Nachtwache zuständig ist.