Ennepetal. Eine 75 Jahre alte Ennepetalerin wurde Opfer eines „Falschen Polizisten“. Sie wurde mit einer Horror-Nachricht übers Ohr gehauen.
Ein falscher Polizeibeamter meldete sich telefonisch am Montag gegen 13.50 Uhr bei einer 75-jährigen Ennepetalerin und schilderte
der Seniorin, dass ihr Sohn einen schlimmen Autounfall gehabt habe. Es sei dabei ein Kind schwer verunglückt, weswegen er nun im Gefängnis sitze. Sie könne allerdings die Haft durch die Zahlung einer Kaution abwenden.
Lesen Sie auch:
- Elektronische Patientenakte: „Alles übers Knie gebrochen“
- Grundsteuer: Schwelm entscheidet nochmal neu
- Schwelmer Mordprozess: Mörder geht gegen sein Urteil vor
- Gevelsberg: So soll die neue Fußgängerzone aussehen
Da die Ennepetalerin nicht sofort über Bargeld verfügte, bereitete sie Schmuck zur Abholung an ihrer Wohnanschrift vor und übergab diesen kurze Zeit später an eine männliche Person. Diese entfernte sich dann fußläufig in Richtung Kämpershausweg. Der Schmuck, u.a. Ketten und Ohrringe, hatte einen Wert im hohen dreistelligen Bereich. Wenig später fiel der Betrug auf und die 75-Jährige erstattete Anzeige bei der Polizei.
Täterbeschreibung liegt vor
Der augenscheinlich männliche Geldabholer konnte wie folgt beschrieben werden:
- stämmige Figur
- ca. 165cm groß
- ca. 35-40 Jahre
- schwarzes gelocktes Haar
- schwarzer Vollbart
- beigefarbener Blazer
- dunkle Hose
Wenig später fiel der Betrug auf und die 75-Jährige erstattete Anzeige bei der
Polizei.
Die Kreispolizei richtet sich nach diesem Vorfall mit einem dringenden Appell an die Bevölkerung: „Wir warnen aus diesem Anlass nochmals: Die Polizei oder die Justiz wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten. Übergeben Sie diese niemals an
Unbekannte. Wenn ein Anrufer Geld oder Wertsachen von Ihnen fordert, besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen.“