Dortmund. Eine Frau und ein Mann rauchen in einer Gartenlaube Shisha. Ein Holzkohlegrill läuft, Kohlenmonoxid entsteht. Die Frau (43) überlebt das nicht.
Tragisches Unglück in Dortmund: Polizei und Rettungskräfte haben am Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr in einer Kleingartenanlage an der Mamertusstraße zwei leblose Personen vorgefunden. Laut Feuerwehr hatte ein Angehöriger der Frau und des Mannes die beiden entdeckt und Alarm geschlagen.
Die 43-Jährige aus Dortmund wurde noch vor Ort reanimiert, später im Krankenhaus konnte dann aber nur noch ihr Tod feststellt werden. Ein 28-Jähriger aus Bergkamen wird derzeit in einer Klinik behandelt. Laut Polizeiangaben schwebt er in Lebensgefahr.
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Offenbar hatten die beiden zuvor in einer möglicherweise nur schlecht belüfteten Laube zusammen Shisha geraucht. In der Kleingartenhütte stand zudem ein Holzkohlegrill, auf dem die Briketts schon abgebrannt waren, als die Rettungskräfte eintrafen. Dabei, davon geht die Polizei bislang aus, bildete sich wohl Kohlenmonoxid, das dem Mann und der Frau zum Verhängnis wurde.
Die Ermittlungen zur genauen Ursache des Unglücks dauern an. Ein Polizeisprecher sagte: „Wir gehen derzeit nicht von einer Straftat aus.“ Auch Hinweise auf Suizid-Pläne gebe es nicht. Der Angehörige, der das Paar gefunden hatte, musste am Unglücksort psychologisch betreut werden.
Die Feuerwehr warnt vor den Gefahren durch Kohlenmonoxid
- Es handelt sich um ein farbloses, geruchs- und geschmacksloses Gas.
- Der Mensch hat keine Chance dieses Gas zu erkennen.
- In leichter Konzentration bereitet es Kopfschmerzen und macht müde, in hoher Konzentration ist es schon nach wenigen Atemzügen tödlich.
- Nehmen Sie niemals einen Holzkohlegrill mit in die Wohnung.
- Achten Sie bei der Verwendung von offenem Feuer wie Kerzen, Tischkamine oder auch Shisha-Pfeifen immer auf eine ausreichende Belüftung der Räume.
(sk)