Dortmund. Am Freitagnachmittag (4.10.) brennt es in der Dortmunder Nordstadt, mehrere Bewohner müssen per Drehleiter gerettet werden.
Die Dortmunder Feuerwehr wurde gegen 14.20 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Bornstraße gerufen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen aus einem Balkonfenster im ersten Stock. Durch die hohe Brandintensität breitete sich das Feuer schnell auf die oberen Stockwerke aus. Dichter Rauch zog zudem in angrenzende Wohnungen und auch in die Nachbarhäuser.
Dortmunder Feuerwehr rettet Menschen mit Drehleitern
Mehrere Bewohner konnten sich selbst nicht mehr vor den Flammen und dem Rauch in Sicherheit bringen. Sie machten an Fenstern auf der Vorder- und Rückseite des Hauses auf sich aufmerksam. Die Feuerwehr setzte zwei Drehleitern sowie tragbare Leitern ein, um die Menschen, darunter drei Kinder, zu retten. Insgesamt erlitten acht Bewohner Rauchvergiftungen und wurden vom Rettungsdienst behandelt. Sieben von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, eine Person konnte nach der Behandlung vor Ort bleiben.
+++ Folgen Sie der WAZ Dortmund auf Facebook und Instagram +++
Dank des intensiven Einsatzes mehrerer Teams unter Atemschutz gelang es schlussendlich, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Auch die vom Rauch betroffenen Nachbarwohnungen wurden von den Einsatzkräften kontrolliert und belüftet.
Polizei versiegelt Gebäude für Ermittlungen
Nachdem die Löscharbeiten abgeschlossen waren, wurde das gesamte Gebäude von der Kriminalpolizei für weitere Ermittlungen versiegelt. Die Bewohner wurden vorübergehend von der Stadt Dortmund untergebracht.
Der Bereich um die Bornstraße war während des Einsatzes weiträumig abgesperrt, was zu langen Staus in der Nordstadt führte. Insgesamt waren 140 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst, das Sozialamt der Stadt Dortmund und der Energieversorger im Einsatz.
(lig)
Mehr aus Dortmund
- Gefährlicher Lost Place: „Schilder interessieren niemanden“
- Mit besonderer Methode: Helda (7) rechnet wie ein Profi
- Jagd in Dortmund: „Wir schießen nicht alles, was wir sehen“
- Dortmunderin (17) bei Australian Open: Im Gym mit Sinner und Co.
- Politik: „Männer gehen abends ein Bier trinken und verbünden sich“