Balve. Eigentlich hatte die Werbegemeinschaft den Publikumsmagneten aus früheren Jahren bereits abgeschrieben. Doch nun gibt‘s ein unverhofftes Angebot.
Es ist fast so etwas wie eine vorweihnachtliche Überraschung für die Balver Werbegemeinschaft: Zum Adventszauber rund ums Drostenhaus gesellt sich „wider Erwarten“ doch die beliebte Eisbahn aus den Vorjahren. Damit können die Veranstalter das Angebot am 7. und 8. Dezember noch einmal erweitern. Für die Werbegemeinschaft ist der Deal „eine runde Sache“.
Schlidderspaß am Drostenhaus
Wenngleich das Wetter dieser Tage alles andere als weihnachtlich ist, hofft Daniel Pütz von der Balver Werbegemeinschaft spätestens Anfang Dezember auf Besserung. Denn aktuell wecken die dunklen Regenwolken eher Erinnerungen an das vergangene Jahr. „Da sind große Teile leider unverschuldet ins Wasser gefallen“, sagt Daniel Pütz im Gespräch mit der Westfalenpost. Und eben jene Wetterkapriolen haben schlussendlich dafür gesorgt, dass sich die Werbegemeinschaft als Betreiber von der Eisbahn Tobi Pröppers eigentlich verabschiedet hatte. „Das ist keine Rückwärtsrolle“, betont Pütz. Vielmehr hat die Miete für die Eisbahn sprichwörtlich ein Loch ins Portemonnaie der Werbegemeinschaft gerissen, gut 4000 Euro unterm Strich (WP berichtete).
„Das ist keine Rückwärtsrolle.“
Nun aber gibt es unverhoffte Hilfe – ausgerechnet von den beiden Akteuren, die ohnehin schon mit im Boot waren. Denn die Young Roosters, die in den Vorjahren für den Schlittschuhverleih zuständig waren, werden das Angebot selbst als Betreiber übernehmen. Dadurch hätten sich laut Pütz „wider Erwarten neue Möglichkeiten ergeben“. Wie 2022 und 2023 wird die Eisbahn am IBS-Parkplatz aufgebaut. Doch die unverhoffte Hilfe könnte für Besucher auch bedeuten, dass die Schlittschuhmiete angehoben wird. Um hierbei einen „Preisschock“ zu vermeiden, ist die Werbegemeinschaft zumindest mit einem Rabattkarten-Kontingent eingestiegen, die „über den Nikolaus beim Adventszauber unter die Leute“ gebracht werden.
„Das wird eine recht runde Sache“, sagt Daniel Pütz. Eisbahn-Eigentümer Tobias Pröpper, der mit der Aktion für seine Immobilienmakler Firma Schäfer und Partner wirbt, zeigt sich ebenfalls zufrieden, dass seine Bahn auch 2024 wieder für „Schlidderspaß am Drostenhaus“ sorgen wird. Der bisherige Preis von fünf Euro sei vom Publikum als ausgesprochen günstig empfunden worden. Zumindest Teile der Kufen-Fans seien bereit gewesen, zehn Euro zu bezahlen: „Viele Leute sind wegen der Eisbahn gekommen“, so Pröpper nach der vorerst letzten Ausgabe des „Adventszaubers“.
Heimische Vereine unterstützen
Die Balver Werbegemeinschaft wird sich derweil auf das Programm rund um die Bühne konzentrieren. Das hatte man im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Frühjahr bereits deutlich gemacht. „Das Ganze ist für uns auch vielfältiger zu bespielen“, erklärt Daniel Pütz. Selbst bei ähnlich schlechten Wetterverhältnissen sei das Bühnenprogramm deutlich verlässlicher – und auch wirtschaftlicher – zu betreiben. Der Fokus der Auftritte beim „Adventszauber“ soll vor allem auf heimischen Vereinen und Institutionen liegen: Kindergruppen, Chöre, Musikverein. Unterstützung bekommt die Werbegemeinschaft beim Bühnenprogramm vor allem vom Festspielverein Balver Höhle. Das Kalkül: Der mitgliedsstarke Verein wird schon für genug Publikum sorgen.
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„Eine Win-Win-Situation auf allen Seiten und die Gäste des Adventszaubers wird es freuen. Außerdem können sie sich auf die 15 Weihnachtshütten freuen, die neben verschiedenen Leckereien auch Dekoratives anbieten“, so der Chef der Werbegemeinschaft. Unterschlupf finden Besucher bei Sauerländer Nieselwetter zudem in zwei großzügig bemessenen Zelten.