Menden. Vorschlag der Jungen Union stößt auf breite Zustimmung. Die „gute Stube“ soll zum digitalen und kulturellen Vorzeigeprojekt werden.
Eine digitale Wilhelmshöhe mit Veranstaltungs- und Tagungsmöglichkeiten soll – wie von der Jungen Union vorgeschlagen – für die Stadt Menden ins Rennen um die Fördermittel der Regionale 2025 gehen. Es ist eine der letzten Möglichkeiten, überhaupt Mittel abgreifen zu können, nachdem der digitale Campus auf Gut Rödinghausen zuletzt gescheitert ist (die WP berichtete).
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Die „gute Stube“ Mendens soll nach Vorstellung von Junger Union und CDUzum Zentrum für Kultur, Bildung und Begegnungwerden. Das zumindest ist die Idee hinter der „Wilhelmshöhe 4.0“ für die Regionale 2025. „Dafür wird der Saalbau Wilhelmshöhe saniert, räumlich optimiert und mit modernster Technik ausgestattet. Es ist die einmalige Möglichkeit, das historische Gebäude mit Zukunftsthemen und -technologien zu verknüpfen“, heißt es vonseiten der Jungen Union. Neueste Ton- und Veranstaltungstechnik, Ausstellungsflächen für Messen, ein offener Lernraum für Schüler und Studenten, ein Tagungsraum und ein Bistro sollen die Idee zudem mit Leben füllen.
Schenkung des MBSV von 1604
Im Stadtrat hat der Vorstoß der JU breite Unterstützung bekommen. „Es besteht zusätzlich Druck“, hatte Dr. Mike Stern (CDU) zuvor erklärt. Die Verwaltung werde die entsprechenden Regionale-Anträge auf den Weg bringen, versprach Bürgermeister Dr. Roland Schröder. „Das kann eine schöne Sache werden“, sagte Schröder weiter.
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FDP-Fraktionschef Stefan Weige trat bei der Erwartungshaltung jedoch ein wenig auf die Bremse. „Wir müssen auch damit rechnen, dass es nicht umgesetzt werden kann. Wir wissen nicht, wie die Verhandlungen für die Wilhelmshöhe stehen.“ Denn: Eigentlich ist zwar vereinbart worden, dass die Wilhelmshöhe zum Jahresende 2021 aus den Händen des MBSV von 1604 als Schenkung ins Eigentum der Stadt übergeht, sagte Betriebsleiter Thomas Höddinghaus unlängst. Allerdings seien sich beide Seiten noch nicht in allen Punkten einig, und der Stadt bleibe Zeit bis Ende 2022, um die Schenkung offiziell anzunehmen. Doch noch immer sind dafür vertragliche Detailfragen zu klären. Bei Enthaltungen von USF und UWG stimmte der Rat schließlich für die Wilhelmshöhe als Mendener Regionale-Projekt.