Menden. Städtische Kunst-, Kabarett- und Theaterveranstaltungen werden weiterhin geplant. Doch was davon wirklich stattfindet, ist offen.

Konzerte, Kleinkunst, Kabarett, Familientheater: In Zeiten von Corona sind kaum Veranstaltungen sicher. Im Kulturbüro laufen die Planungen für Auftritte in der „guten Stube“ auf der Wilhelmshöhe dennoch.

Kooperation mit Phono Forum denkbar

„Wir befinden uns noch immer mitten in der Pandemie. Keiner kann voraussehen, wie Veranstaltungen stattfinden können. Ich bin aber froh, dass wir ganz normal planen“, sagt Dirk Huhn (Grüne), Vorsitzender des Kulturausschusses.

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Dass es zum Start der neuen städtischen Veranstaltungssaison im Herbst/Winter 2021/22 aber eine volle Wilhelmshöhe geben wird, bezweifelt Matthias Eggers (CDU) stark: „Ich bin da skeptisch.“ Dass das Kulturbüro dennoch ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine stellen will, das befürworten eigentlich unisono alle Kulturpolitiker. Gleichwohl gelte es, so Eggers, etwas anzubieten, „was in Zeiten von Corona auch funktioniert“.

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Ein Beispiel hierfür ist unter anderen Wilfried Kickermann, der im Sommer 2020 mit dem Zeltdach Festival durchaus zu überzeugen wusste. Mit Voranmeldung, Abstands- und Hygienekonzepten kehrte so zumindest etwas Normalität in der Veranstaltungsbranche der Hönnestadt ein. Ähnliche Konzepte fordert die CDU daher auch beim städtischen Programm für Konzerte, Kleinkunst, Kabarett oder Familientheater. „Wir wollen, dass Kultur auch in der Pandemie stattfindet“, sagt Eggers, der auch eine engere Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing anregte.

Stadt soll Kulturkonzept erarbeiten

Erste Erfahrungen könnten laut Kulturamtsleiter Andreas Nolte bereits beim Kunstfest Passagen auf Gut Rödinghausen gesammelt werden. Denn dort steht eine programmatische Neuausrichtung mitsamt möglicher coronakonformer Anpassungen wie Videoaufzeichnungen im Raum (WP berichtete). „Wir sind nicht sklavisch an ein festes Programm gebunden“, macht Nolte dabei deutlich. So sei eine Kooperation mit dem Phono Forum von Wilfried Kickermann denkbar.

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„Welchen Plan B gibt es denn?“, will Annette Schrick (Grüne) wissen. Denn angesichts einer langen Durststrecke im Kulturbereich könne zumindest „im kleinen“ etwas auf die Beine gestellt werden. Anne Alban (SPD) bringt in diesem Zuge ein Kulturkonzept ins Spiel, das es so für die Stadt noch nicht gibt. Doch das sei für Matthias Eggers (CDU) „ein Vorhaben für die gesamte Ratsperiode“.

Schlussendlich hat der Kulturausschuss das geplante Programm beschlossen, vorbehaltlich coronabedingter Anpassungen im Ablauf.

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