Menden. Die gute Stube Mendens schreibt – auch coronabedingt – weiterhin rote Zahlen.
Die Absage von Großveranstaltungen und zahlreicher kultureller Veranstaltungen ist unter anderem für rote Zahlen für die städtische Veranstaltungsstätte auf der Wilhelmshöhe im vergangenen Jahr verantwortlich. Buchungen für private Feierlichkeiten in Mendens guter Stube hat es seit März 2020 derweil überhaupt nicht mehr gegeben, wie es heißt.
Die Wilhelmshöhe birgt laut Betriebsleiter Thomas Höddinghaus gleich zwei Probleme für die Stadt. Denn zum einen sind seit März 2020 nur wenige Erträge aus der Vermietung eingegangen – deutlich weniger als ursprünglich geplant.
Zum anderen sorgen ausbleibende Vermietungen auch für Mindereinnahmen des Pächters – und danach richtet sich auch die Pachthöhe, die die Stadt erhebt. Auf rund 18.000 Euro beläuft sich demnach alleine der coronabedingte Fehlbetrag aus Vermietung und Pachteinbußen. Dabei fallen unterm Strich auch Corona-Soforthilfen des Bundes für November und Dezember 2020 mit rund 8000 Euro vergleichsweise mager aus. Allerdings sind diese erst im Januar 2021 auf dem Konto eingegangen.
Forderung des Finanzamtes
Weiter offen ist indes eine Entscheidung zur Nachforderung des Finanzamtes. Der Betrag in Höhe von 121.000 Euro für die Jahre 2014 bis 2017 ist zwar vorläufig beglichen worden, um vor allem Säumniszuschläge zu vermeiden. „Eine Reaktion seitens des Finanzamtes auf den gegen den Nachforderungsbescheid eingelegten Einspruch ist bislang nicht eingegangen“, heißt es dazu in einer entsprechenden Vorlage.
Nach der bilanziellen Abschreibung im Rahmen der Wirtschaftsprüfung könnte unterm Strich ein Minus von 285.000 Euro stehen, resümiert Betriebsleiter Thomas Höddinghaus.
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