Fahlenscheid. Das Schnee-Wochenende lockte viele Besucher ins Skigebiet Fahlenscheid. Das Problem: Der Großraumparkplatz ist noch nicht freigegeben.
Die Polizei hatte am Sonntag die Zufahrt zum Skigebiet Fahlenscheid zwischenzeitlich sperren müssen. Die guten Wintersportbedingungen hatten zu einem hohen Besucheraufkommen geführt. Um ein Rückstau wie im vergangenen Jahr entlang der B 55 zwischen Griesemert und Oberveischede zu vermeiden, blockierte die Polizei am Kreisverkehr Rother Stein die Abzweigung Richtung Fahlenscheid.
Sowohl Besucher aus dem Kreis Olpe als auch aus dem Rheinland und Ruhrgebiet
„Die Kollegen haben in der Zeit von 13 bis 15 Uhr die Zufahrt gesperrt, weil die Fahrbahn weitestgehend dicht war“, so Michael Klein von der Direktion Verkehr bei der Kreispolizeibehörde Olpe. Am späten Nachmittag habe man die Sperrung aufheben können, weil zu diesem Zeitpunkt viele Besucher schon wieder den Rückweg angetreten hätten. Von einem Verkehrschaos sei man aber weit entfernt gewesen. Es seien sowohl Besucher aus dem Kreis Olpe als auch aus dem Ruhrgebiet und Rheinland vor Ort gewesen.
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Manche Schnee-Touristen zeigten sich auf Facebook enttäuscht, dass sie mitunter eine Stunde Fahrzeit in Kauf genommen hatten und ihnen der Zugang zum Skigebiet verwehrt blieb. Sebastian Stinn, der zusammen mit seiner Frau Elisabeth und seinem Bruder Christoph die „Skigebiet Fahlenscheid GbR“ betreibt, wehrt sich allerdings gegen die Aussage, dass es einen Besucheransturm gegeben habe. „Wir sprechen sofort von Massen, wenn mal 50 Autos hier parken. Das geht völlig an der Realität vorbei. Wenn man mal nach Winterberg schaut, wo sie schon in Olsberg im Stau stehen, um ins Skigebiet zu kommen, dann sind das ganz andere Dimensionen als hier.“
Großraumparkplatz steht aktuell nicht zur Verfügung
Laut Stinn seien geschätzt 200 Tickets an den Skiliften am Sonntag verkauft worden. „Das Problem ist, dass aktuell der Großraumparkplatz nicht zur Verfügung steht. Es hat in letzter Zeit zu viel geregnet, deswegen ist die Fläche matschig. Erst wenn der Boden durchgefroren ist, können wir den Parkplatz dementsprechend herrichten.“ Immerhin sei in den nächsten Tagen Bodenfrost für die Nacht angesagt.
Eben weil der Großraumparkplatz für das vergangene Wochenende noch nicht aufbereitet werden konnte, parkten die Besucher ihre Autos entweder auf dem kleinen Parkplatz gegenüber der Skihütte oder am Rand der Wiese an der K 19. „Darauf haben wir aber keinen Einfluss“, betont Sebastian Stinn. „Wir würden gerne einen asphaltierten Parkplatz mit 200 bis 300 Stellplätzen bauen. Als kleines Skigebiet haben wir dafür aber nicht die finanziellen Mittel.“ Zumal die Folgen des Lockdowns in der vergangenen Saison und die schlechten Wetterbedingungen in dem Jahr davor bis heute spürbar seien.