Neheim. Täglich posten hunderte Menschen in den sozialen Netzwerken Bilder vom grünen Megalaser in Neheim. Sogar weit von Arnsberg entfernt sorgt er für Aufsehen.

„Ich wusste nichts von dem Laser und der Lichtwoche Sauerland in Neheim“, sagt Andre Frank. Eher durch Zufall habe er beim Fotografieren des Nachthimmels über dem Siegerland am Montagabend den grünen Strahl mit aufgenommen. „Ich bin zuerst davon ausgegangen, dass jemand sein Teleskop am ‚Einnorden‘ ist“, sagt Frank. Er wohnt in der Nähe von Siegen unweit der Grenzen zu den Nachbarbundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz. Selbst bis dahin ist der grellgrüne Lichtwochen-Laserstrahl in diesen Tagen abends zu erkennen. Luftlinie sind das mehr als 70 Kilometer zwischen dem Standort des Lasers und dem Ort Wilgersdorf bei Siegen, wo Andre Frank wohnt.

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Seit Sonntag ist der grüne Laserstrahl über Neheim das Gesprächsthema im ganzen Sauerland und mittlerweile auch darüber hinaus. Mittlerweile haben sich sogar schon Menschen aus dem Kreis Olpe, dem Münsterland und dem Ruhrgebiet gemeldet, um mit Bildern zu dokumentieren, dass sie den Mega-Laser von ihrem Zuhause aus am Himmel erblicken können. Aufgestellt ist der Megalaser hinter dem Kaiserhaus in Neheim. „Hier ist das Zentrum des Lichts“, erklären die Lichtwoche-Sprecher Philipp Müller und Michael Kossmann. Die mittlerweile wichtigste Messe für Wohnraumleuchten in Europa ist national wie international bekannt und zieht in diesen Tagen tausende Fachbesucher zu den Ausstellern in der Region.

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Insgesamt geht der Strahl bis 10 Kilometer in die Höhe. Neben dem Interesse an der Lasershow gibt es im Netz auch vereinzelte Kritik oder Fragen nach der Sicherheit. Lichtwoche-Organisator Dennis Köhler beruhigt die Menschen: „Die Sicherheit von Flugzeugen ist durch den Einsatz nicht gefährdet. Neben dem Laser, der gesichert wird, befindet sich ein Radar, welches den Luftraum überwacht. Sobald sich ein Flugzeug nähert, wird der Laser automatisch abgeschaltet.“ Anders als in den sozialen zum Teil verbreitet werde, sei der Luftraum über Neheim nicht gesperrt. Allerdings sind die zuständigen Behörden informiert und mussten im Vorfeld ihr Okay für den Einsatz des Lasers geben. „Alles ist abgesichert und genehmigt“, so Köhler.

Lichtwoche Sauerland
Ein geheimnisvolles grünes Licht strahlt in den Nachthimmel über Arnsberg. © Eric Claßen | Eric Claßen

Der Laser ist übrigens nach Informationen unserer Zeitung nicht aus dem Weltraum erkennbar. Zwar ragt der Lichtstrahl zehn Kilometer in die Höhe. Der Beginn des Weltraum befindet sich allerdings 100 Kilometer entfernt von der Erde. Außerdem dürfte auch die Helligkeit nicht ausreichen, um aus dem Weltraum erkannt zu werden.

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Der Megalaser wurde anlässlich der Messe Lichtwoche Sauerland aufgestellt, die in diesem Jahr 20-jähriges Bestehen feiert. Bis zum 21. Februar ist die Messe an mehreren Orten im Sauerland für Fachpublikum besuchbar. Die Arnsberger Agentur Eventvision hat mit dafür gesorgt, dass der Superlaser eine Woche lang in Neheim stehen und jeden Abend nach Anbruch der Dunkelheit bis spät am Abend leuchten wird.

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Eventvision-Geschäftsführer Lars Geilker ist gespannt, wie die Resonanz sein wird. Nach den ersten Tagen gab es bereits reichlich positives Feedback. „Das ist beste Werbung für die Lichtwoche und die Region“, sagt ein Aussteller. Es wird bereits darüber spekuliert, dass der Einsatz des Lasers kein singuläres Ereignis bleiben muss. Auch Dennis Köhler ist begeistert über die bisherige Resonanz. „Wir erhalten unzählige Bilder per E-Mail und über Social Media, begleitet von begeisterten Kommentaren und viel Zuspruch für die Aktion.

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