Sundern. Das Traditionsunternehmen Gebr. Knapstein GmbH stellt seine Leuchten noch in Sundern in Handarbeit her. Kunden erfüllt man gerne Sonderwünsche.
„Dieses Jahr war die Zeit knapp und die Aufgabe echt sportlich. Schließlich findet die Lichtwoche Sauerland zwei Wochen früher als üblich statt. Aber wir haben es trotzdem wieder einmal geschafft, weil das gesamte Team mitgezogen hat“, berichtet Vertriebsleiter Thomas Minner.
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Seit 2011 ist Minner bei der Gebr. Knapstein GmbH in Sundern tätig. Auf ihn und seine Kollegen im Vertrieb wartet in diesen Tagen eine besonders arbeitsreiche Zeit während der Lichtwoche Sauerland. Minner präsentiert den Kundinnen und Kunden aus dem In- und Ausland nicht nur die neuesten Produkte des Leuchtenherstellers aus der Röhrstadt, sondern führt die Gäste auch durch die Produktionshallen im Buchholz 1 in Sundern. Das Traditionsunternehmen ist einer von über 40 Ausstellern, die an der dezentralen Messe im Sauerland teilnehmen.
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Firmeninhaber Jürgen Knapstein blickt stolz auf die Arbeit seiner mehr als 50 Angestellten im Betrieb. „Ein Großteil arbeitet in der Produktion. Das sind Fachkräfte, die echte Handarbeit abliefern. Wir machen hier wirklich noch alles selbst. Eben eine Manufaktur!“ Teilkomponenten wie die LEDs beziehe man von europäischen Partnern, aber ansonsten entstünden die Pendelleuchten, Stehleuchten, Wandleuchten und viele weitere Objekte ausschließlich in Sundern. „Speziell im Bereich der Pendelleuchten gehören wir zu den führenden Unternehmen in Deutschland. Bei uns in der Branche gibt es nicht mehr so viele Wettbewerber in Deutschland, die auch hier im Land produzieren“, erklärt Jürgen Knapstein.
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Man setze konsequent auf Innovation, moderne Funktechnik und habe sich auch spezielle Gebrauchsmuster zertifizierten lassen. „Ich gehe gerne mit unseren Kunden durch die Werkshallen, zeige wie wir die Leuchten anfertigen und beantworte Fragen zu unseren Produkten“, sagt Thomas Minner. Ein solcher Rundgang helfe auch den Fachhändlern, die Leuchten von Knapstein am Markt zu verkaufen und dem Endverbraucher den Preis zu erklären. „Natürlich sind unsere Preise höher als bei Ware, die beispielsweise in China hergestellt wurde“, betont Thomas Minner. „Aber mit made in Germany kann man noch immer beim Kunden punkten“, freut sich Jürgen Knapstein.
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„Wir haben den entscheidenden Vorteil, dass wir auch Sonderanfertigungen bieten können. Das kommt beim Kunden sehr gut an und wird auch gefragt. Diese Individualität ist für uns ein Faustpfand am Markt“, sagt Thomas Minner. Deshalb sei es auch wichtig, bei Händlern und Einrichtungshäusern seine Produkte präsentieren zu dürfen, die sehr gut beraten können, über Fachwissen verfügen und sich Zeit für die Beratung der Kunden nehmen. „Wir arbeiten zum Beispiel sehr eng mit dem Haus der Wohnkultur hier in Sundern zusammen.“
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Die Geschäfte laufen bei Knapstein nach eigenen Angaben auch nach der Corona-Krise weiterhin gut. „Wir sind sehr zufrieden und hoffen, dass dies so weitergehen wird“, zeigt sich der Firmenchef zuversichtlich. Zu den aktuellen Trends zählen Leuchten in schwarz, anthrazit. „Aber auch die Farben Bronze und Sand“ sind angesagt“, so Thomas Minner. Man orientiere sich weiterhin stets an den Trends in der Möbelbranche. Auch Glas sei wieder angesagter, vor allem im europäischen Raum. „Zum Glück ist seit dem Ende der Corona-Krise auch das Material Glas wieder deutlich günstiger geworden“, berichtet Jürgen Knapstein ganz offen.

Beim Rundgang durch die Produktion bleibt Thomas Minner bei Mitarbeiter Gjeladin Asani stehen. Er kümmert sich gerade um die Kaltverschweißung der Leuchtenprofile. Seit acht Jahren arbeitet Asani nach eigenen Angaben bei Knapstein. „Vorher war ich 17 Jahre bei einem anderen Unternehmen der Branche, aber hier bei Knapstein ist es besser“, erklärt er mit einem breiten Lächeln. Der Deutsch-Kosovare lebt seit 1993 in Deutschland, jeden Tag fährt er von seinem Wohnort Neheim nach Sundern, um dort für Knapstein zu arbeiten. „Ich bin sehr zufrieden und kann mir nichts anderes oder besseres vorstellen.“
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Während Gjeladin Asani weiter Profile zusammenfügt, bereitet sich Vertriebsmitarbeiter Dirk Kösling auf den Besuch der Lichtwoche-Gäste vor. Der Arnsberger freut sich auf die Besucher. Jürgen Knapstein erklärt derweil: „Die Niederlande zählen neben Deutschland zu unseren wichtigsten Märkten. Hier sind sehr viele Fachhändler. Aber auch die Schweiz und Österreich gehören zu unseren Kernabsatzmärkten.“
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Bei der Gebr. Knapstein setzt man voll auf die Lichtwoche. „Wir haben uns zuletzt bewusst ausschließlich für die Teilnahme an der Lichtwoche und gegen die „Light and Building“ in Frankfurt entschieden, weil es sich für uns nicht mehr lohnt, zu dieser zentralen Messe zu reisen und das viele Geld dort zu investieren“, berichtet Knapstein. „Obwohl die Lichtwoche gerade läuft, überlege ich bereits mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wo wir uns und unsere Produkte weiterentwickeln können. Nach der Messe ist im Grunde direkt wieder vor der Messe.“
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