Arnsberg. Bürgermeister Bittner möchte die Sicherheit in der Stadt Arnsberg noch weiter ausbauen und intensivieren. Das sagt er auf dem Neujahrsempfang.

Jeder gemeinsame Schritt nach vorne sei auch ein Schritt in eine bessere Zukunft, eröffnete Ralf Paul Bittner, Bürgermeister der Stadt Arnsberg, den traditionellen Neujahrsempfang am Sonntagabend im Sauerland-Theater. „Wir starten gemeinsam in ein neues Jahr voller Möglichkeiten und Optionen. Und natürlich auch in ein Jahr voller neuer Herausforderungen und Aufgaben. Diese Herausforderungen sehen wir aber nicht als Last, sondern als Chance“, sagt er.

Die Präsidentschaftswahl in den USA, die vorgezogene Neuwahl des deutschen Bundestages, der Anschlag in Magdeburg mit zahlreichen verletzten und verstorbenen Menschen, aber auch ältere Krisen wie das Hochwasser, Corona, der Ukraine-Krieg oder auch der Cyber-Angriff – all diese Ereignisse hätten auch die Bürgerinnen und Bürger Arnsbergs gefordert, und forderten sie noch.

Stadt Arnsberg: Das Erreichte im Jahr 2024

Vorwiegend ging es an diesem traditionellen Abend aber um die positive Entwicklung der Stadt Arnsberg. Eben im Sinne des diesjährigen Mottos „50 Jahre kommunale Neugliederung. 50 Jahre Stadt Arnsberg“.

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Bittner hob die „vielen vorangetriebenen Themen und Projekte“ hervor, wie beispielsweise das Errichten des Vereins-Stammtischs, die Förderzusage des Bundes für das Wasserstoff-Projekt „Hydronet“, das 3D-Stadtmodell „Digitaler Zwilling“, die Umsetzung drei weiterer Kita-Neubauten, das Lehrschwimmbecken am Nass in Hüsten oder auch die Auszeichnung des Stadtteils Arnsberg als staatlich anerkannter Erholungsort.

„Bei all diesen Themen -so unterschiedlich sie sind- gilt eine gemeinsame Grundlage: Arnsberg gemeinsam zukunftsfähig, das heißt smart, nachhaltig, ökonomisch und sozial ausgewogen in allen Bereichen gestalten – das ist die große strategische und verbindende Klammer“, so Bittner.

50 Jahre Partnerschaft mit rumänischer Stadt „Alba Iulia“

Nachhaltigkeit bedeute auch, sich international auszutauschen, zu vernetzen und gemeinsam abzustimmen, meint der Bürgermeister. Er spricht das 50-jährige Bestehen der Stadtpartnerschaft mit der rumänischen Stadt Alba Iulia im vergangenen Jahr an.

„Wir stehen für den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen, für Toleranz und Weltoffenheit. Unsere Stadt Arnsberg und ihre Bürgerinnen und Bürger engagieren sich seit jeher in vielfältiger Weise für die Integration neu zugezogener Menschen in unsere Stadtgesellschaft.“

Ralf Paul Bittner
Bürgermeister der Stadt Arnsberg

Das Jubiläumsjahr 2024 habe eine große symbolische Bedeutung – gerade in Zeiten internationaler Konflikte oder auch immer wieder aufkeimender bzw. stattfindender Fremdenfeindlichkeit. „Wir stehen für den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen, für Toleranz und Weltoffenheit. Unsere Stadt Arnsberg und ihre Bürgerinnen und Bürger engagieren sich seit jeher in vielfältiger Weise für die Integration neu zugezogener Menschen in unsere Stadtgesellschaft.“

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Aber auch das Jahr 2025 warte mit spannenden und herausfordernden Themen und Projekten. Eine besondere Herausforderung stelle die kommunale Finanzlage dar. „Die Aufgabenvielfalt war noch nie so hoch wie heute. Allen voran mit der Auflösung des jahrelangen Investitionsstaus an und in Gebäuden, Straßen und Brücken, wo mehr als 150 Projekte laufen“, so Bittner.

Dennoch schaue er auch mit Freude nach vorne – beispielsweise auf das 50-jährige Stadtjubiläum. „Dieser Anlass ist für unsere Stadt von besonderer Bedeutung. 50 Jahre, in denen unsere Dörfer und Stadtteile zu einer Gesamtstadt zusammengewachsen sind, ohne dabei ihre eigenen Identitäten aufzugeben.“

Erstmals nimmt Arnsberg an „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ teil

Arnsberg werde auch in diesem Jubiläumsjahr ganz im Zeichen der Demokratie stehen. So wolle die Stadt zukünftig alle drei Jahre einen „Preis für Demokratie“ ausloben – immer im Rahmen des Neujahrsempfangs (Impulse des dritten Bürger- und Bürgerinnenrats). Auch werde die Stadt erstmals an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ teilnehmen und diese unter dem Motto „Arnsberger Wochen gegen Rassismus – für Demokratie“ stellen. „Ich freue mich, dass so viele mitgeholfen haben, ein solch beeindruckendes Programm auf die Beine zu stellen“, sagt Bittner.

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Auch das Thema „Sicherheit in unserer Stadt“ solle noch weiter ausgebaut und intensiviert werden, auch wenn „wir schon jetzt gut aufgestellt sind“, wie Bittner sagt. Ein Gefühl von Sicherheit sei immer auch ein subjektives Empfinden, aber ebenso eine wesentliche Voraussetzung für das Miteinander und das Zusammenleben einer Gesellschaft. Demokratische Werte gerieten dann ins Wanken, wenn Menschen sich nicht mehr sicher fühlen würden. „Eine starke Demokratie lebt von einer sicheren Umgebung!“

Nach einer insgesamt etwa halbstündigen Rede des Bürgermeisters Ralf Paul Bittner betrat der Leiter des Sauerland-Museums, Dr. Oliver Schmidt, die Bühne und gab ebenfalls etwa eine halbe Stunde geschichtliche Einblicke in das Thema des Abends „50 Jahre kommunale Neugliederung“. Damit war der offizielle Part des Neujahrsempfang beendet - da in diesem Jahr keine Ehrungen stattfanden.

Musikalisch begleitet wurde der Neujahrsempfang durch die Band „three.pages“, die unterschiedliche Songs unter anderem von Tim Bendzko und Ed Sheeran in eigenem Stil interpretierten. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Sparkasse „Mitten im Sauerland“. Zudem wurde die Veranstaltung nach anfänglicher kleiner Verzögerung ab etwa 18.10 Uhr live über beteiligung.arnsberg.de übertragen.