Arnsberg/Neheim. Die Arnsberger Hautärztin Mechthild Saure-Salheiser verstärkt Praxis von Dr. Al-Ani in Neheim. Hierwartet man auch auf neue Therapie-Möglichkeit gegen Schuppenflechte.
Bewegung in der Ärztelandschaft der Stadt: Die in Arnsberg am Neumarkt ansässige Hautärztin Dr. Mechthild Saure-Salheiser gibt zum Jahresende ihren Kassensitz an ihren Neheimer Kollegen Dr. Michael Al-Ani ab und verstärkt als angestellte Kraft dessen Praxis in Neheim. Auch sie erhält nach dem Praxis-Umzug im Februar mit vier neuen Solebadewannen mit Bestrahlung bald neue Behandlungsmöglichkeiten.
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„Aus Altersgründen!“, erklärt Mechthild Saure-Salheiser diesen Schritt. Die Dermatologin ist 64 Jahre alt. Seit 2018 arbeitete sie am Neumarkt eigenständig in einer Praxisgemeinschaft mit Dr. Volkhard Schindler, mit dem sie vorher in einer Gemeinschaftspraxis tätig war. Schindler wird seinen Sitz im Zentrum des Ortsteils Arnsberg behalten.
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Für Mechthild Saure-Salheiser aber geht es zurück nach Neheim. „Da schließt sich ein Kreis“, sagt sie. Einst gründete sie vor ihrer Familienpause in der Goethestraße in Neheim genau die Praxis von Dr. Beate Pilz, die Dr. Al-Ani vor einem Jahr wiederum übernommen hatte. Nun kehrt sie beruflich zurück in die Leuchtenstadt - zunächst in die Praxis an der Hauptstraße, die laut Plan am 1. Februar in das neue Ärztehaus am Schindellehm ziehen soll. Ein Teil ihres Teams wechselt mit nach Neheim.
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Am Schindellehm entsteht derweil eine Art hautärztliches Zentrum mit dann zweieinhalb kassenärztlichen Sitzen. Mit einem 22-köpfigen Team mit dann sechs Ärzten soll sich auf 611 Quadratmetern Fläche im Erdgeschoss des Neubaus um die Patientinnen und Patienten gekümmert werden. „Das wird attraktiv für die Ärzte, die hierhin kommen werden“, sagt Al-Ani. Tatsächlich sieht der in Neheim groß gewordene und aktuell mit seiner Frau und vier Kindern - das jüngste ist gerade drei Monate alt - in Werl lebende Mediziner die große Herausforderung darin, „Fachärzte in unsere Region zu holen“.
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Eine attraktive Praxis mit modernen Therapiemöglichkeiten soll dabei helfen. So wird die neue Praxis am Schindellehm eine Abteilung mit vier Solebadewannen und gleichzeitiger Bestrahlungsmöglichkeit vorhalten.
In Sitzungen von zehn- bis 30-minütiger Länge soll die Starksole aus dem Toten Meer Schuppenflechten, Neurodermitis und auch Ekzeme therapieren - und das als Kassenleistung. „Die Sole aktiviert entzündungshemmende Enzyme auf der Haut“, erklärt Al-Ani. Insbesondere bei der „sehr belastenden Systemerkrankung Schuppenflechte“ würde das Linderung versprechen.
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Der Umzug zum Schindellehm soll nun am 1. Februar 2025 stattfinden, nachdem es zwischenzeitlich auch Verzögerungen gegeben hatte. Verbunden ist das auch mit weiterer Digitalisierung der Praxis. „Personalmangel ist unser Problem“, weiß der Mediziner. Durch Einsatz von Künstlicher Intelligenz, modernen Kommunikations- und Terminbuchungssystemen sollen Medizinische Fachangestellte entlastet und Patienten zufriedengestellt werden. So soll die Praxis auch für die Patienten, die Dinge nicht auf digitalen Wegen regeln wollen oder können, noch persönlich telefonisch erreichbar sein.
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