Sundern. Feli Naumann (22) ist WP-Königin 2024. Und wie hat sie das geschafft? Das sagt Oberst Marc Puppe über den Zusammenhalt der Sunderner Schützenvereine.

„Ich bin sehr überrascht, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“, sagt die ‚Superkönigin‘ am Sonntag kurz nach der Bekanntgabe in Fleckenberg (Schmallenberg), dass sie die WP-Königin 2024 ist. Kein Wunder - setzte sich Felizitas „Feli“ Naumann des Sundener Schützenvereins St. Hubertus doch gegen sechs weitere starke Konkurrentinnen innerhalb des Superfinales des WP-Wettbewerbs durch. „Natürlich war es der größte Wunsch von Jonas - aber ich sagte heute Morgen noch zu ihm: warte erstmal ab“, so „Feli“ weiter. Am Ende erhielt sie 72 Stimmen mehr als die Zweitplatzierte.

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Nicht ganz unschuldig daran scheint ihr König und Ehemann Jonas Kampmann zu sein - so zumindest der Eindruck des St.-Hubertus-Schützenobersten Mark Puppe. „Jonas hat wirklich ordentlich die Werbetrommel geschlagen“, sagt er. „Er hatte die Mobilisierung federführend in der Hand - über sämtliche WhatsApp-Gruppen und Kontakte.“ Aber auch sonst sei der Verein natürlich gut verknüpft. „Wir haben auch eine direkte Verbindung mit allen Brudermeistern im Sunderner Stadtgebiet“, so Puppe, „und in einem solchen Fall halten wir natürlich alle zusammen, um die Krone erneut nach Sundern zu holen.“

Gut vernetzt in den sozialen Medien

Schon einmal holte eine Schützenkönigin die WP-Krone ins Sunderner Stadtgebiet. Anna Becker. Sie hatte unter ihrem Geburtsnamen Kampmann 2014 den Titel für Langscheid errungen. Jetzt, im Sunderner Hofstaat, stand sie Feli mit Rat und Tat zur Seite. „Das hat funktioniert“, sagt Marc Puppe. Denn zudem sei der St.-Hubertus-Schützenverein auch in den sozialen Medien sehr gut vernetzt. Dennoch sei auch er verwundert gewesen, dass es letztendlich reichte. „Es waren ja schließlich viele starke Königinnen dabei.“

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Königinnen, die auch auf der Bühne gezeigt hätten, dass sie miteinander gut auskommen. „Königinnen, die auch zusammen gefeiert haben“, so Puppe. Das habe die eh schon „tolle Atmosphäre“ der Veranstaltung des WP-Superfinales am Sonntag noch einmal verstärkt. „Gute Stimmung, eine wirklich toll organisierte Veranstaltung.“ Sein Eindruck: Jede der einzelnen Königinnen hätte es der jeweils anderen Königin gegönnt.

Gegen 113 Schützenvereine durchgesetzt

Insgesamt 114 Schützenvereine aus dem Verbreitungsgebiet der Westfalenpost nahmen am Wettbewerb der WP-Schützenkönigin 2024 teil. Jede Königin wurde von den einzelnen Redaktionen vorgestellt - und mit 542.000 abgegebenen Stimmen hat sich die ganze Region wieder an der Wahl beteiligt. Erst am 17. Oktober wurde Feli Naumann von der Arnsberger stellv. Redaktionsleiterin Gökcen Stenzel mit der Botschaft überrascht, dass sie das Regionalfinale des Altkreises Arnsberg gewonnen hatte - und damit Regionalkönigin des Altkreises Arnsberg war.

Zwei Tage lang (21. Oktober bis 23. Oktober) hatten dann all die Fans die Gelegenheit, noch einmal im Superfinale für ihre Favoritin abzustimmen - Feli Naumann setzte sich durch. Zweitplatzierte WP-Königin wurde Nicole Bunse aus Brilon, Drittplazierte Malin Aßhoff aus Garbeck. Anastasia Bakara (Meschede), Jaqueline Hardenacke (Olpe), Lisa Kristin Dreibolz (Hagen) und Franziska Hackler (Siegen) gingen zwar leer aus, blicken nun jedoch auf eine schöne Erinnerung zurück - ein Fest der besonderen Art in Fleckenberg. Und eines kann ihnen niemand nehmen: Die sieben Regionalgewinnerinnen erhalten je 500 Euro Zuschuss für ein Kleid und 120 Liter Veltins für eine Hofstaatparty.