Langscheid. Mit öffentlichen Geldern ist die Einrichtung des Landessportbundes in Langscheid renoviert worden. Top-Bedingungen für Schulklassen und Vereine.
Das Bootshaus des Landesportbunds Nordrhein-Westfalen (LSB) am Sorpesee in Sundern hat nach Umbau- und Sanierungsmaßnahmen am Montag offizielle Wiedereröffnung gefeiert.
Auch interessant
Nachdem im Dezember 2023 die Abrissarbeiten des ehemaligen Bootshauses begonnen hatten, konnte nun ein dreiviertel Jahr später die Fertigestellung der Modernisierung verkündet werden. Insgesamt 565.000 Euro wurden in das Projekt investiert, zirka 15 Prozent davon wurden durch Eigenanteil beigesteuert. „Die 480.000 Euro öffentliches Geld stammen aus dem Förderprogramm Moderne Sportstätten 2022. Insgesamt sind dabei in ganz NRW 300.000 Millionen Euro in die Sanierung und Renovierung öffentlicher Sportstätten investiert worden“, sagt Detlef Berthold von der Staatskanzlei des Landes. Er sei einfach nur im positiven Sinne sprachlos darüber, wie schnell die Sanierung geklappt habe und wie toll das Ergebnis sei.
Zu dem feierlichen Akt am Standort in Langscheid erschienen neben dem LSB-Präsidenten Stefan Klett u.a. auch Detlef Berthold von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, LSB-Vorstandsvorsitzender Christoph Niessen, LSB-Vorstand Ilja Waßenhoven, der Vorsitzender des Kreissportbunds, Detlef Lins, sowie die Erste Beigeordnete der Stadt Sundern, Jacqueline Bila.
LSB-Präsident Stefan Klett spricht von „einem Leuchtturm-Projekt“ und erklärt weiter: „Ob zur Aus- und Fortbildung rund um Wassersportarten oder für Teambuilding-Treffen: Durch die aufwendigen Maßnahmen haben wir unser seit fast 60 Jahren hier am Standort etabliertes Bootshaus zukunftsfähig aufgestellt, davon profitieren die vielen Gruppen mit Kindern und Jugendlichen.“ LSB-Vorstand Ilja Waßenhoven lobt die „absolute Mannschaftsleistung, die hinter diesem Umbau steckt“ und betont: „Das Gebäude besteht aus einem energiesparenden Holzständerwerk. Zwar wird das Bootshaus noch mit einer konvetionellen Heizung betrieben, aber wir arbeiten auch dabei an einer Lösung für die Zukunft. Derzeit laufen außerdem die Planungen für die Installation einer PV-Anlage auf dem Dach. Wir lassen das prüfen!“
Auch interessant
Insgesamt stehen den Benutzerinnen und Benutzern 26 Betten plus 2 Betten in Reserve auf rund 230 Quadratmetern statt vorher 110 Quadratmetern zur Verfügung. Die Einrichtung verfügt über eine große, moderne Gemeinschaftsküche, zwei Sechser-Zimmer, zwei Vierer-Zimmer und zwei Dreier-Zimmer, jeweils mit modernem Bad. „Es ist ein reines Selbstversorgerhaus“, sagt Lars Frieling. Er leitet seit vergangenem Jahr das Sport- und Tagungszentrum in Hachen, dem das Bootshaus angegliedert ist. „Wir haben jetzt auch ein kleines Gebäude neben dem Haupthaus, das von Gruppen für Tagesangebote und Kurse genutzt werden kann, ohne dass Gruppen im Haupthaus gestört werden“, so Frieling.
In der Vergangenheit haben jährlich zwischen 2500 und 3000 Übernachtungen im Bootshaus des Landessportbunds stattgefunden. Der LSB rechne nun sogar mit steigenden Zahlen in der Zukunft. „Früher gab es hier noch Neuner-Zimmer mit Drei-Stock-Betten. Das war schon sehr eng in den Räumen. Die jetzige Einrichtung ist mit der alten nicht mehr zu vergleichen. Durch die Modernisierung werden wir attraktiver für Vereine, Schulen und Gruppen.
Auch interessant
LSB-Präsident Stefan Klett betont: „Wir sind kein geschlossener Kreis. Es ist schön, dass hier Schulklassen, Vereine oder Gruppen von Polizei, Feuerwehr, THW und DLRG das Bootshaus für Teambuildings, Klassenfahrten und Weiterbildungen nutzen.“ Man setze auf Ausbildung und Fortbildung. „Das Projekt ist eine tolle Sache“, sagte auch die erste Beigeordnete der Stadt Sundern, Dr. Jacqueline Bila, die in Langscheid wohnt. „Die Einrichtungen des Landessportbunds in Hachen und Langscheid bereichern die Region und die Stadt Sundern. Menschen kommen hierher, um Trainingslager abzuhalten oder Klassenfahrten zu veranstalten. Mit dem sanierten Bootshaus haben wir nun eine weitere Perle am Sorpesee.“
Die Aufgabenliste für den verantwortlichen LSB-Bauleiter Johann Prokscha, der mit seinem Team bei der geplanten Investitionssumme eine Punktlandung hinlegen konnte, war seit Jahresende 2023 gut gefüllt: Erneuerung der Heizungsanlage, Sanierung der Abwasserleitungen außerhalb des Gebäudes, Sanierung des Kellers, Gartenbauarbeiten, neue Treppen- und Balkonanlage oder Holzhaus-Errichtung für externe Gruppen - jeweils umgesetzt mit Unterstützung durch einige Hachener Kollegen unter Leitung von Lars Frieling. Für 2025 ist noch die Erneuerung eines kleinen Hauses für Betreuerinnen und Betreuer auf dem Gelände geplant.
Mehr Nachrichten? Folgen Sie der WP Arnsberg/Sundern in den sozialen Medien:
- Folgen Sie uns auf Facebook: Westfalenpost Arnsberg/Sundern
- Bekommen Sie neue Einblicke auf Instagram: @wp_arnsberg_sundern
- Die WP Arnsberg/Sundern auf WhatsApp: WP Arnsberg/Sundern
- Das tägliche Update per E-Mail: Der WP Arnsberg Newsletter