Arnsberg. Dürfen wir ein Interview mit dem Direktkandidaten der AfD zur Bundestagswahl führen? Redaktionsleiter Martin Haselhorst meint: Ja. Ein Kommentar.
Dürfen wir das? Ja, wir müssen sogar. Die AfD tritt im Hochsauerlandkreis mit einem Direktkandidaten zur Bundestagswahl an. Und da ist selbstverständlich, dass unsere Zeitungen auch diesen Politiker zum Interview bittet wie alle anderen Kandidaten auch.
> Lesen Sie mehr aus Arnsberg.
Da fallen dann auch Worte, Formulierungen und Thesen bei der Beantwortung der Fragen, die mich schwer schlucken lassen. Es ist nicht leicht, die Geschichten vom nun laufenden weltweiten „großen Versuchsfeld Impfen“, bei denen „bewusst Millionen von Menschen Placebo gespritzt wird“, zu ertragen.
Auch interessant
> Was kostet die Bürger im HSK die Energiewende, Herr Wiese?
> Wie hätten Sie Corona bekämpft, Herr Cronenberg?
> Was passiert, wenn Armin Laschet anruft, Herr Merz?
> Albern oder aufrüttelnd? Der HSK-Kandidat für „Die Partei“?
Wahrlich nicht immer gelingende Corona-Politik als „Terror am Volk“ zu bezeichnen, lässt mich erschaudern. Ich wundere mich nur, wenn kein Klimaproblem gesehen wird, abgesehen „von einem zu kalten Sommer mit viel Regen“. Und ich staune über Medienkritik, die besagt, wir würden nicht aufklären, sondern nur eine verordnete Meinung zulassen.
Lesen Sie auch:HSK-Politiker stellen sich den Fragen von Schülern.
Nein, genau das tun wir nicht. Wir spiegeln auch die Meinungen der AfD wider. Damit werden wir uns als Gesellschaft auseinandersetzen müssen, auch wenn es zuweilen schwer verdaulich ist.