Winterberg. Drifter sorgen in Winterberg für Chaos, die HSK-Polizei will härter durchgreifen, mit einem Sondereinsatz am Wochenende. Was geplant ist.
Im Winter sorgen Drifter in Winterberg regelmäßig für chaotische Zustände. Sie treffen sich meist nachts und legen auf Parkplätzen in und rund im Winterberg Stunts und gefährliche Manöver mit ihren Wagen hin. Sie selbst betonen, dass es ihnen nur um Spaß gehe und sie nichts beschädigen würden. Die Community im Netz nimmt sie in Schutz, zahlreiche Nutzer schreiben, dass das Driften Spaß mache und man seine eigene Fahrsicherheit unter Beweis stellen könnte. Oft wird auch das Argument bemüht, man sichere seine Fähigkeiten mit dem Auto auch bei Eis und Schnee die Kontrolle zu behalten. Die Polizei allerdings sieht das anders. Am kommenden Wochenende soll es einen Sondereinsatz geben, das bestätigt Pressesprecher Michael Schemme gegenüber der WP.
Drifter in Winterberg: Polizei organisiert nun Sondereinsatz für Winter-Wochenende
Lesen Sie auch:
- Verkehrschaos in Winterberg: Von Touristenlawine überrollt
- Saisonrekord in Winterberg: Bilder vom Mega-Skiwochenende
- Erfolgsgeschichte: Briloner (35) gründet drei Unternehmen
- Beim Blick auf Stromrechnung: Sauerländer wird stinksauer
Drifter in Winterberg: Schnell werden Stunts im Schnee zur Gefahr
„Schneedriften auf Freiflächen verheißt möglicherweise auf den ersten Blick Fahrfreude und Spaß, aber spätestens mit dem zweiten Blick und ganz besonders bei Dunkelheit sind Leben, Umwelt sowie Eigentum Dritter gefährdet und der bittere Ernst im Straßenverkehr kann sich plötzlich zeigen“, erklärt Polizeirat Victor Ocansey, Direktionsleiter Verkehr im HSK. Er spricht sich gegen das Driften aus und will auf die Gefahren der Stunts aufmerksam machen. „Traurige Beispiele gibt’s zur Genüge! Die Polizei HSK geht daher im Sinne der Sicherheit gegen diese Leichtsinnigkeit mit einem weiteren Sondereinsatz am Wochenende vor.“
Auch interessant
Drifter-Sondereinsatz hat mit Touristenanstrum in Winterberg nichts zu tun
Details zu Einsatzorten oder Uhrzeiten nennt weder Schemme noch Ocansey. Allerdings betont Michael Schemme gegenüber der WP, dass dieser Einsatz nichts mit den Touristen und den Staulagen zu tun habe, die die Stadt derzeit beschäftigt. „Uns geht es nicht um Touristen, sondern um diejenigen, die sich aufgrund der Schneelage in Winterberg zum Driften treffen und die Gefährdung Dritter in Kauf nehmen.“
Mehr WP Brilon
- Abonniere den Kanal WP Brilon/Winterberg - Westfalenpost auf WhatsApp.
- Immer auf dem neuesten Stand bleiben: Unsere News-App gibt es auch für Android und iPhone