Hochsauerland. Während der Jahreswechsel im HSK ruhig verläuft, kommt in Geseke ein 24-Jähriger beim Böllern ums Leben. Telefonprobleme bei der Leitstelle.
Am Silvesterabend ist noch vor dem Jahreswechsel ein Mann in Geseke (Kreis Soest) bei der Explosion eines offenbar illegalen Böllers ums Leben gekommen. Polizei und Rettungsdienst wurden um 22.40 Uhr alarmiert. Vor Ort konnten die eingesetzten Kräfte nur noch den Tod des 24-Jährigen feststellen, der wegen einer familiären Silvesterfeier zu Besuch in der Stadt war.
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Laut Vernehmungsberichten der Polizei hatten sich einige Partygäste zwecks Zünden von Feuerwerk in die westliche Feldflur von Geseke begeben, wo es dann zu dem Unglück gekommen sei. Da sich alle anderen Beteiligten weiter entfernt aufhielten, als der Mann den Böller zündete, wurden keine weiteren Personen verletzt. Die Wucht der Detonation lasse darauf schließen, dass es sich nicht um einen zugelassenen Feuerwerkskörper gehandelt haben dürfte.
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Im Hochsauerlandkreis verlief der Jahreswechsel laut Polizei hingegen sehr ruhig. Ein Polizeibeamter der Leitstelle in Meschede sprach von 38 Einsätzen, die auf den Silvestertag zurückzuführen seien. Darunter einige wenig spektakulären Ruhestörungen und Streitigkeiten, die sich auf das ganze Kreisgebiet verteilt hätten. So kam es in Arnsberg zu mehreren kleineren Bränden von Gestrüpp und Mülltonnen und einem Wohnungsbrand; aber auch dabei wurde niemand verletzt. „Für die Kollegen war es eine relativ ruhige Nacht“, hieß es aus der Leitstelle.
Unruhig ist es hingegen heute schon den ganzen Tag über bei der Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst für den HSK in Meschede. Denn die Rettungsleitstelle des Kreises kämpft mit einem Telekommunikationsproblem. Zwar sei die Notrufnummer 112 für Bürger noch erreichbar, aber gleichzeitig seien alle anderen Diensttelefone wegen einer Störung bei der Telekom tot, berichtet Kreissprecher Martin Reuther. Krankenhäuser, Feuerwehr und andere Partner seien informiert. „Um die Notrufnummer nicht zu überlasten, wird dort zurzeit über Handys telefoniert.“
Laut Information der Kreisstelle handele es sich um eine Störung, von der auch weitere Leitstellen in NRW betroffen seien. Wann sie beendet sein wird, ist noch nicht bekannt.