Marsberg/Beringhausen. Suche mit Drohnen, Hunden und Tauchern: In Marsberg-Beringhausen wird in der Nacht auf Sonntag ein Mann vermisst. Die Nacht endet tragisch.
In Marsberg-Beringhausen wird in der Nacht auf Sonntag (29. Dezember) ein 60 Jahre alter Mann tot im Fluss Hoppecke gefunden. Der Mann war laut Angaben der Polizei im Hochsauerlandkreis als vermisst gemeldet.
Der Hilfeleistungseinsatz mit tragischem Ausgang ereignete sich im Marsberger Ortsteil Beringhausen: Der Mann wurde in einem Fluss vermisst, in der Nacht dann traurige Gewissheit: Er konnte nur noch tot aus dem Fluss Hoppecke geborgen werden. Bei dem Toten handelt es sich um einen 60-jährigen Mann, die Polizei geht nach derzeitigem Stand von einem tragischen Unfall aus. „Es deutet nichts auf ein Fremdverschulden hin“, sagte ein Sprecher gegenüber der Westfalenpost. Man könne nach derzeitigen Erkenntnissen auch ausschließen, dass es sich um einen Freitod handele. Feuerwehr, DLRG, Rettungsdienst, DRK, Polizei und Notfallseelsorge waren vor Ort.
Einsatz startete gegen Mitternacht
Kurz vor Mitternacht wurden die Feuerwehren aus Beringhausen, Bredelar, Padberg, Helminghausen und Marsberg alarmiert, zusätzlich die Fachgruppe Drohne aus Westheim. Ebenso alarmiert waren Rettungstaucher und Strömungsretter des DLRG aus Arnsberg, Neheim und Meschede sowie Rettungsdienst und Deutsches Rotes Kreuz. Im Laufe des Einsatzes wurde die Drohneneinheit der Feuerwehr Brilon angefordert; auch das PSU-Team des HSK zwecks Notfallseelsorge rückte aus. Ebenso wurden auf Wasserunfälle spezialisierte Suchhunde angefordert, die aus den Kreisen Recklinghausen und Soest anrückten.
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Ausgehend von der gemeldeten Einsatzstelle wurde die Personensuche in Angriff genommen. Dazu wurden drei Einsatzabschnitte gebildet: Die Suche wurde per Booten auf dem Wasser, entlang des Flusses uferseitig und per Drohnen aus der Luft durchgeführt. Die Einsatzkräfte vor Ort wurden in die drei Abschnitte eingeteilt, wobei das DLRG die Suche auf dem Wasser übernahm. Die Suche gestaltete sich als schwierig aufgrund der Dunkelheit, der kalten Außentemperatur und der recht hohen Fließgeschwindigkeit des Flusses Hoppecke an einigen Stellen.
Einsatzkräfte des DLRG bergen leblosen Körper
Im Laufe der Nacht kam dann die traurige Nachricht: Einige Kilometer flussabwärts der gemeldeten Einsatzstelle entfernt wurde der Mann durch Rettungskräfte gefunden, Einsatzkräfte des DLRG bargen den leblosen Körper aus dem Wasser. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 60-Jährigen feststellen.
Die hinzugezogene Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und geht derzeit von einem tragischen Unglück aus.
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Mitglieder der Psycho-Sozialen-Unterstützung (PSU) des HSK kümmerten sich um die Angehörigen und standen auch den eigenen Einsatzkräften zur Verfügung.
Gegen 4.30 Uhr rückten die letzten Einsatzkräfte wieder ein, zuvor gab es eine kurze Einsatznachbesprechung für alle Einsatzkräfte im Bredelarer Gerätehaus. Im Einsatz waren knapp 80 Rettungskräfte aus den genannten Organisationen zuzüglich Polizei und Kriminalpolizei. Die Einsatzleitung lag bei der Leitung der Feuerwehr Marsberg.