Hochsauerlandkreis/Winterberg. Nach Silvester folgt Sturm im Sauerland. Erst steigen die Temperaturen, dann rauschen sie in den Keller. Neuschnee fällt nicht nur in Winterberg.
Nach einigen sonnigen Tagen zeigt sich der Silvestertag im Hochsauerland teilweise freundlich, teils aber auch dicht bewölkt. Es ist dazu recht kalt. In der Neujahrsnacht herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt, dazu bleibt es trocken. Das neue Jahr beginnt mit Sturm, im Laufe des Donnerstags fallen einige Schneeschauer zunächst auf den Berger im Raum Winterberg und dann bis in die Täler. Die Temperaturen erreichen am Vormittag noch zwischen 2 und 7 Grad, sie gehen am Nachmittag deutlich zurück und auch in den Tälern kann es schneien und weiß werden. Anschließend schwenkt das Tief weiter und die Temperaturen sinken weiter. So setzt sich am Freitag und Samstag winterliche und recht trockene Luft durch. Es fallen nur einzelne Schauer, bis in die Täler als Schnee. Tagsüber sind es um 0 Grad, nachts gibt es überall Frost. Ab Sonntag sind die Unsicherheiten groß, es kann winterlich weiter gehen. Allerdings müssen auch mildere Luftmassen aus Südwesten beachtet werden, die schnell milderes Wetter bringen könnten.
Das Wetter auf dem Berg
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Mit einer sehr ausgeprägten Inversionswetterlage schwankten die Temperaturen auf unseren Bergen zuletzt sehr stark. Am Samstag waren es am Kahlen Asten fast 10 Grad plus bei einer Luftfeuchte von staubtrockenen 10 %. Am Sonntagnachmittag sanken die Werte auf frostige -4 Grad ab. Am Silvestertag einigen sich die Werte auf winterliche -2 Grad, der letzte Tag des Jahres kann hier also leichten Dauerfrost bringen. In den vergangenen drei Jahren war Silvester extrem mild mit teils mehr als 10 Grad plus. In der Neujahrsnacht ist es bei uns weitgehend trocken bei einem allerdings zunehmenden und unangenehmen Wind. Dieser kündigt für den Neujahrstag ein schwaches Regengebiet an. Dieses wird begleitet von stürmischem Wind von mehr als 80 km/h. In der Nacht zu Donnerstag kommt ein neues Tief an und der Sturm könnte sich sogar noch intensivieren. Rund 100 km/h sind im Extremfall möglich. Am frühen Morgen überquert uns mit kräftigem Regen die Kaltfront des Tiefs und die Schneefallgrenze sinkt schnell ab. Es folgen tagsüber noch einige Schneeschauer, die bis zum Abend 2 bis 4 cm Neuschnee bringen können. Der Wind flaut bis zum Abend wieder spürbar ab.
„ Am frühen Morgen überquert uns mit kräftigem Regen die Kaltfront des Tiefs und die Schneefallgrenze sinkt schnell ab. Es folgen tagsüber noch einige Schneeschauer, die bis zum Abend 2 bis 4 cm Neuschnee bringen können. “
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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
Während es auf den Bergen zwischen den Jahren mehrere Sonnentage gab, zeigte sich die Sonne rund um Medebach, Hallenberg und Marsberg eher selten und zaghaft. So schließt dieser Monat am Rothaarkamm mit rund 50, nahe der hessischen Grenze aber teilweise mit weniger als 30 Sonnenstunden ab. Während die Sonne hier bei Wetterlagen mit mehr Wind länger scheint als auf den Bergen ist es bei ruhigen Hochdrucklagen im Winter umgekehrt. Trotzdem haben wir auch an Orke, Nuhne und Diemel am letzten Tag des Jahres noch die Chance die Sonne kurz zu sehen. Der Hochnebel nimmt aber doch den Großteil des Tages ein. Zum Jahreswechsel sehen wir ab und an noch die Sterne, der Hochnebel spielt bei trockenen Bedingungen und rund 0 Grad aber weiter eine Rolle. Im Gegensatz zu den Bergen wirkt sich der zunehmende Wind in den geschützten Tallagen noch nicht so massiv aus. Dies wird dann erst im Laufe des Neujahrstages der Fall sein. Zudem kann es bei vergleichsweise milden 4 bis 6 Grad etwas regnen. Zum Abend und in der Nacht zu Donnerstag lebt der Wind weiter auf und wird zum Sturm. Dazu regnet es besonders in der 2. Nachthälfte kräftiger. Mit abziehendem Regen sind tagsüber auch ein paar Flocken dabei. Zwischendurch etwas Sonne.
Das Wetter für den Nordkreis
Am vergangenen Freitag und Samstag war der Raum Brilon einer der wärmsten Orte in Deutschland. Mit viel Sonne und einem schwachen südöstlichen Wind lösten leichte Föhneffekte Temperaturen von bis zu 12 Grad aus. Dazu sank die Luftfeuchtigkeit auf fast schon rekordverdächtig niedrige 20 %. Trotz der hohen Temperaturen bleibt der Boden bei dieser Feuchte im Schatten gefroren. Mittlerweise liegt sie wieder bei nahe 100 %. Am Silvestertag dürfte sich die Hochnebeldecke ab und an lichten, etwas Sonnenschein ist also drin. Mit maximal um 3 Grad erreicht die Temperatur aber bei Weitem nicht mehr die Spitzenwerte des Wochenendes. In der Neujahrsnacht streifen uns Ausläufer eines Tiefs über Norddeutschland. Sie bringen Windböen von rund 50 km/h, vom Regen bleiben wir aber verschont. Dazu liegen die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Am Neujahrstag selbst kann es etwas regnen, meist handelt es sich dabei aber nur um wenige Tropfen. Der Wind bleibt sehr lebhaft mit einigen Sturmböen in freien Lagen. Am Abend lebt der Wind weiter auf und er erreicht in der Nacht zu Donnerstag Böen von bis zu 100 km/h. Einige Sturmschäden sind in dieser Nacht aber möglich. Ein durchziehendes Regenband sorgt für einen Temperaturrückgang und am Morgen kann es in den Hochlagen Flocken geben. Tagsüber einzelne Schneeschauer und weiter windig.
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Trend: Wir starten kalt in das erste Wochenende des Jahres. Am Freitag und Samstag zeigt sich bei Werten um 0 Grad zeitweise die Sonne. Ab und an fallen ein paar Flocken, nachts gibt es teils mäßigen Frost. Am Sonntag könnte uns im Tagesverlauf ein neues Schneefallgebiet erreichen. Hier sind die Unsicherheiten aber noch groß