Brilon/Nuttlar. Weiterbau der B7n bis nach Brilon: Der Bund schafft nun Klarheit. Im Jahr 2025 geht es einen großen Schritt weiter. Die Details der Entscheidung.
Grünes Licht vom Bund: Im nächsten Jahr geht es weiter mit der B7n. Zwei Anschlüsse nordwestlich von Brilon sollen erhalten bleiben. Das Fernstraßenbundesamt hat den Unterlagen und Prüfergebnissen zugestimmt, sodass die Vorbereitungen für das Linienbestimmungsverfahren Anfang 2025 beginnen können, heißt es nun in einer Mitteilung von Straßen-NRW. Damit werde ein weiterer Schritt für den „dringend benötigten Verkehrsabschnitt zur Stärkung und Erschließung des Hochsauerlandes“ umgesetzt.
Drei Abschnitte für B7n bis nach Brilon
Die geplante B7n soll den Verkehr zwischen Antfeld und Brilon entlasten und gliedert sich in mehrere Abschnitte: Der Abschnitt 1 führt von Antfeld bis Altenbüren. Der Abschnitt 2 geht von Altenbüren bis Brilon. Die Abschnitte 3 und 4 verlaufen vom Busdepot in Brilon aus über die bestehende Ortsumgehung bis an die B480/Möhnestraße.
Zum Hintergrund: Im Mai 2023 wurde im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in der Schützenhalle Brilon über die möglichen Streckenvarianten der B7n Nuttlar-Brilon und die Vorzugstrasse berichtet. In den letzten öffentlichen Veranstaltungen wurde über die drei im Bestand vorhandenen Anbindungen Mühlenweg, Rixener Straße und Scharfenberger Straße an die Ortsumgehung Brilon diskutiert.
Sorgen um mehr Verkehr in Briloner Innenstadt
Die Sorge der Bürgerinnen und Bürger, dass mehr Verkehr in die Innenstadt von Brilon kommt, wenn keine Anbindung bestehen bliebe, sei in die Planung einbezogen worden. Es sei wichtig gewesen, zeitnah einen Kompromiss zu finden, heißt es in der Mitteilung. Denn je weiter das Verfahren fortschreite, desto aufwändiger würden grundlegende Änderungen. Im Planungsprozesses werden nun die Anschlüsse Mühlenweg und Scharfenberger Straße in die Vorbereitungen für das Linienbestimmungsverfahren aufgenommen. Die Anbindung der Rixener Straße entfällt, wodurch sich die Verkehrssituation für die Anwohnerinnen und Anwohner dort voraussichtlich beruhigen wird. Der Weg nach Rixen bleibt wie gehabt erhalten.
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2025 stehen nun unter anderem die Offenlage der Unterlagen mit der Möglichkeit von Stellungnahmen zur Maßnahme, eine digitale Bürgerinformationsveranstaltung und die Ratsbeschlüsse an.
„ Ich freue mich, dass nun mit den Vorbereitungen des Linienbestimmungsverfahrens begonnen werden kann und meine Gespräch in Berlin mit dem Bundesverkehrsministerium hier entsprechende Erfolge gezeigt haben.“
„Das ist ein hervorragendes Zeichen für die Region und mit der Einbindung der Anschlüsse Mühlenweg und Scharfenberger Straße an die Variante 7 der geplanten Trassenführung wird es für die Anwohnerinnen und Anwohner der Rixener Straße vergleichsweise geringe Umwege geben. Gleichzeitig soll der Durchgangsverkehr dafür entfallen. Ich freue mich, dass nun mit den Vorbereitungen des Linienbestimmungsverfahrens begonnen werden kann und meine Gespräch in Berlin mit dem Bundesverkehrsministerium hier entsprechende Erfolge gezeigt haben“, erklärt Dirk Wiese.
„Im Straßenbau braucht man ja bekanntlich einen langen Atem und mit dem Start der Vorbereitungen zum formalen Linienbestimmungsverfahren sind wir dem Weiterbau der B7n schon ein ganzes Stück nähergekommen. Dennoch gilt es jetzt, zügig die nächsten Schritte anzugehen, um das Verfahren in die nächste Phase zu bringen“, so Dirk Wiese.