Hochsauerlandkreis/Winterberg. Sturm und Regen ziehen durchs Sauerland. Schon ab Dienstagnachmittag kommt eine Frostwelle mit Neuschnee. Nicht nur in Winterberg fällt Schnee.
Auf das Sturmtief mit Regen, der durchs Sauerland zieht, folgt wieder Neuschnee: Der erste Schnee der Saison im Sauerland ist gefallen und diese Woche kommt noch was dazu. Rund um Winterberg gab es rund zehn Zentimeter Neuschnee. Allerdings: Der Dienstag (19. November) zeigt sich vorübergehend milder, mit Regen bis in die Hochlagen, dazu ist es stürmisch. Doch die nächste Schneefront macht sich auf ins Sauerland: Am Mittwoch und Donnerstag folgen mit deutlich kälterer Luft Schneeschauer bis in die Täler. Kurzzeitig kann es selbst im Ruhrtal weiß werden.
Am Mittwoch und Donnerstag liegt das Sauerland im Bereich von Polarluft. Diese bringt oberhalb von 400 bis 500 Meter Höhe Winterwetter mit Schneeschauern und einigen Zentimetern Neuschnee. Weiter unten ist es eher nasskalt mit Schneeregenschauern. Tagsüber zeigt das Thermometer maximal -2 bis 4 Grad. Nachts gibt es fast überall Frost. Am Freitag ändert sich kaum etwas an der frühwinterlichen Witterung – es kann weitere Schneeschauer bis ins Tal geben - Skifahrer können an der ersten geöffneten Piste in Winterberg eine Winterlandschaft erleben. Auch der Samstag startet winterlich mit einem neuen Schneefallgebiet. Zum Nachmittag und am Abend geht der Niederschlag in Regen über. Die Temperaturen steigen dann auch auf den Bergen deutlich über den Gefrierpunkt.
Das Wetter auf dem Berg rund um Winterberg
Auch interessant
Ähnlich wie im vergangenen Jahr stellt sich in der zweiten Novemberhälfte frühwinterliches Wetter ein. Einige Zentimeter Neuschnee sind rund um Winterberg bereits in der Nacht zu Montag gefallen. Der Dienstag beginnt nun aber auch hier oben wieder mit Tauwetter. Ein kleines, aber sehr wetterintensives Sturmtief führt vorübergehend wesentlich mildere Luft heran und so spült es den Großteil des Schnees vom Montag mit viel Regen und Wind wieder dahin. Wenn der letzte Schnee geschmolzen ist, dreht die Strömung am Abend aber wieder und in der Nacht zu Mittwoch schneit es bei leichtem Frost erneut. Diese Konstellation hält dann einige Tage. In diesen liegt die Winterberger Hochfläche in einer klassischen Nordwestlage. Schauer ziehen von der Nordsee mit einem kalten und böigen Wind an unsere Berge und bringen immer mal wieder einen kräftigen Schneeschauer. Zwischendurch gibt es meist nur kurze Auflockerungen. Bei Dauerfrost oberhalb von 600 Meter Höhe bleibt der Schnee auch liegen und die Schneedecke wächst bis zum Donnerstagabend auf etwa 10-15 cm an. In den Nächten kann es beim Aufklaren Frost bis -5 Grad geben. Bis zum Freitag bleibt es winterlich mit Schneefällen.
- Skifahren in Winterberg: Fotos vom ersten Skiwochenende 2024/2025
- Wut gegen Windkraft: Stadt sagt ‚Nein‘ zu neuem Windpark
- FDP-Bürgermeister im Sauerland: „Darauf bin ich auch stolz“
Brilon: Egger verursacht fast 500.000 Tonnen CO₂ pro Jahr - Feuer in Hochhaus in Medebach: Frau stirbt in Wohnung
- Haus brennt in Altenbüren: Bewohner können sich retten
Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
In einem kräftigen Schauer am Montagmorgen hat es auch rund um Medebach, Hallenberg und Marsberg die ersten Schneeflocken der Saison gegeben. Im Grunde war die Luft am Montag aber für die Tallagen noch etwas zu mild. Dies trifft am Dienstag allgemein und grundsätzlich zu, denn ein Sturmtief lenkt sehr milde Luft heran. Die Windböen erreichen teilweise mehr als 80 km/h und die Temperaturen klettern vorübergehend auf bis zu 8 Grad nach oben. Dort wo es am Montagmorgen kurz mal weiß war ist der Schnee schnell wieder verschwunden. Allerdings nicht lange, denn das Tief zieht weiter und in der Nacht zu Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze wieder auf unter 400 m Höhe ab. Dann ist nur die Frage, ob es mal ein kräftiger Schneeschauer bis hinter den Hauptkamm des Rothaargebirges schafft. Die größten Wahrscheinlichkeiten für schneebedeckte Straßen bestehen jeweils am Mittwoch-, und Donnerstagmorgen zum Berufsverkehr. Wer noch keine Winterreifen aufgezogen hat, sollte das Fahrzeug besser stehen lassen. Tagsüber steigen die Temperaturen in den Stadtzentren etwas über den Gefrierpunkt und die Straßen sind meist schneefrei. Der Wind ist immer lebhaft unterwegs, allerdings nicht mehr so kräftig wie noch am Dienstag.
Das Wetter für den Nordkreis
Das Wetter der kommenden Tage kommt zuerst rund um Brilon und Olsberg an. Ein böiger Nordwestwind hat schon am Sonntag und Montag kräftige Regen-, und teils auch Schneeschauer über die Ruhr und die Briloner Hochfläche gejagt. Am Dienstag dreht der Wind vorübergehend auf Südwest, denn ein neues Tief nimmt uns auf seine Vorderseite. Die Folge: Es wird für einige Stunden deutlich milder und es regnet kräftig. Zudem sind stürmische Windböen zu erwarten. Am Dienstagabend kommt die kalte Luft zurück und die ersten Schauer von der Nordsee fallen auch in Olsberg und Brilon wieder als Schnee. So ist am Mittwochmorgen durchaus eine weiße Überzuckerung möglich. Diese taut am Tag unterhalb von 500 m Höhe bei leichten Plustemperaturen wieder weg, bevor es in der Nacht zu Donnerstag wiederum kräftige Schneeschauer geben kann. Diese Situation wiederholt sich bei dieser kräftigen Trogwetterlage bis zum Ende der Woche immer wieder. Auf den Höhen der Region ist es dagegen durchweg winterlich. Auf dem Langenberg in 843 m Höhe kommen die Temperaturen in der zweiten Wochenhälfte nicht über dem Gefrierpunkt hinaus und hier wächst die Schneedecke stetig an. Zumindest eine Rodelpartie ist auf den Höhen unserer Region also gesichert.
Die WP Winterberg/Brilon auf Social Media
- Abonniere den Kanal WP Brilon/Winterberg - Westfalenpost auf WhatsApp.
- Immer auf dem neuesten Stand bleiben: Unsere News-App gibt es auch für Android und iPhone
Trend: Auch der Freitag und große Teile des Samstags zeigen sich im Sauerland noch winterlich. In der Nacht zu Sonntag überquert uns eine Warmfront mit viel Regen und der Schnee schmilzt wohl selbst in den Gipfellagen wieder dahin. Anschließend bleibt es einige Tage mild, zum Monatsende könnte es wieder kälter werden.