Feuer in Hochhaus in Medebach: Was wir über den Brand wissen
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Medebach. Bei einem Wohnungsbrand in Medebach ist in der Nacht eine Frau (61) gestorben. Das Haus wurde evakuiert. Brandermittler waren vor Ort.
Bei einem Wohnungsbrand ist am Montagabend in Medebach eine 61-jährige Frau gestorben. Das Feuer war in einem siebenstöckigen Hochhaus mit 28 Wohnungen in der Hansestraße ausgebrochen. Nachbarn hatten gegen 22 Uhr die Polizei gerufen, nachdem sie über eine Stunde lang das Piepsen eines Heimrauchmelders in einer der vier obersten Wohnungen gehört hatten.
Der Alarm lautete somit zunächst „automatische Brandmeldeanlage“. Als die Polizisten mit der Feuerwehr Medebach eintrafen, nahmen sie Rauchentwicklung und Brandgeruch wahr und stuften den Einsatz daher auf „F3“ – Großbrand von Gebäuden mit der Gefahr von weiterer Ausdehnung – hoch.
Feuer in Hochhaus in Medebach: 60 Feuerwehrleute im Einsatz
Die insgesamt 60 Feuerwehrleute des Löschzugs Medebach sowie der nachalarmierten Löschgruppe Berge waren sehr schnell vor Ort, weil beide Einheiten zum Alarmzeitpunkt gerade Übungsabende abhielten. Dennoch kam ihre Hilfe für eine Bewohnerin zu spät. Sie wurde leblos aufgefunden. Ob sie durch das Feuer oder aus anderen Gründen verstarb, ist noch unklar.
Frau stirbt bei Wohnungsbrand: Die Bilder vom Großeinsatz
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Die Feuerwehr nahm zwei Löschangriffe unter Atemschutz vor. Einer erfolgte über das Treppenhaus durch die Wohnungstür, der andere mit der Drehleiter über einen Balkon und ein Fenster.
Die 64 Mieterinnen und Mieter der anderen Wohnungen des Hochhauses wurden von den Feuerwehrkräften unverletzt aus dem Gebäude evakuiert, darunter befanden sich auch mehrere Kinder. Nachdem der Brand in der betroffenen Wohnung gelöscht war, konnte ein Teil von ihnen zurückkehren.
Feuer in Hochhaus in Medebach: Haus musste evakuiert werden
Die Bewohner der beiden oberen Stockwerke kamen teilweise bei Verwandten und Bekannten unter, für vier Personen organisierten zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes Hotelunterkünfte, bis die durch Rauch kontaminierten Wohnungen wieder freigegeben werden können. Neben Rettungsdienstkräften waren auch Notfallseelsorger im Einsatz.
Noch in der Nacht haben Beamte der Kriminalpolizei die Ermittlungen nach der Brandursache aufgenommen. Bis zum Dienstagnachmittag konnte noch nicht abschließend geklärt werden, weshalb das Feuer in der Wohnung ausgeberaichen war.
Vor gut 20 Jahren war im selben Hochhaus bereits schon einmal ein Zimmerbrand ausgebrochen, bei dem damals ebenfalls eine Person ums Leben gekommen war.
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