Marsberg. Neue Details zur Razzia in Marsberg: Es gibt insgesamt 14 beschuldigte Frauen und Männer. Vier Personen wurden mitgenommen, alle sind wieder frei
Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Mittwochnachmittag weitere Informationen zu der Razzia am Dienstag (29. Oktober) in Marsberg gegeben. Demnach werden insgesamt 14 beschuldigten Personen unter anderem illegales Glücksspiel, illegale Prostitution und Betrugsdelikte und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen.
Dem Einsatz seien umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei vorausgegangen. Neben Privatwohnungen waren u. a. gastronomische Betriebe, ein Kiosk sowie eine Spielhalle betroffen. Die Maßnahmen liefen überwiegend zeitgleich. Unterstützungskräfte anderer Behörden waren ebenfalls am Einsatz beteiligt.
Razzia in Marsberg: Elf Männer und drei Frauen beschuldigt - alle auf freiem Fuß
Den Beschuldigten, elf Männer und drei Frauen im Alter von 22 bis 53 Jahren aus Marsberg, werden u. a. Betrugsdelikte, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und unerlaubtes Glücksspiel vorgeworfen. Vier Personen wurden zur Polizeidienstelle nach Meschede verbracht. Auf Nachfrage der WP wollte sich die Staatsanwaltschaft Arnsberg zum jetzigen keine weiteren Details zur Razzia bekannt geben. Auch zur Staatsangehörigkeit der Beschuldigten gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine Auskunft.
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Sämtliche Personen wurden nach Abschluss der ersten erforderlichen Maßnahmen wieder entlassen, so die Ermittlungsbehörden. Durch die Einsatzkräfte konnte umfangreiches Beweismaterial aufgefunden und sichergestellt werden. Neben einem höheren Bargeldbetrag im mittleren fünfstelligen Bereich wurden u.a. mehrere Kilogramm Cannabis und Amphetamin, zwei illegale Spielautomaten, unverzollter Tabak, und Datenträger sichergestellt, welche im weiteren Ermittlungsverfahren ausgewertet werden müssen.
Razzia in Marsberg: Zoll auch beteiligt
Im Rahmen der Durchsuchungen wurde zudem eine Wohnung festgestellt, in der offenbar der illegalen Prostitution nachgegangen wird. Das Verfahren ist mit dem gestrigen Einsatztag bei weitem noch nicht abgeschlossen. Die Polizei im Hochsauerlandkreis war mit mehr als 100 Einsatzkräften an den Durchsuchungsmaßnahmen beteiligt.
Auch der Zoll und Vertreter der Finanzbehörde unterstützten die Ermittler vor Ort. Eine Hundertschaft aus dem Ruhrgebiet war ebenfalls in Marsberg im Einsatz.