Brilon/Gudenhagen. Es gehört zu den beliebtesten Freibädern bundesweit: Schwimmmeister Dietmar Michel weiß genau, warum das Briloner Waldfreibad so erfolgreich ist.

Der Blick fällt auf die dicht belaubten Bäume, satte grüne Wiesen säumen das Ufer und bieten jede Menge Platz für viele Besucher: Das Waldfreibad Gudenhagen ist mit seiner idyllischen Lage inmitten der bewaldeten Sauerländer Hügel ein echtes Naturjuwel. Das ist auch der Hauptgrund dafür, dass es zu den beliebtesten Freibädern in ganz Deutschland zählt, glaubt Schwimmmeister Dietmar Michel. Er blickt zufrieden auf die Sommersaison in Brilon zurück.

Mehr zum Thema

Knapp 25.000 Besucher hat das Waldfreibad bis Ende August kommen und gehen sehen, seit dem Beginn der Badesaison am 1. Juni. Dabei verliefen die ersten Wochen sehr schleppend, wie Dietmar Michel erzählt: „Schuld daran war das schlechte Wetter. Wir können den ganzen ersten Monat eigentlich aus der Bilanz streichen.“ Aber der Schwimmmeister ist sehr zufrieden mit der Entwicklung der darauffolgenden Wochen: „Wir schneiden jetzt ganz gut ab.“ Bis zu 2.500 Menschen habe es an manchen Tagen auf einmal auf das Freibadgelände gezogen, zum Schwimmen und Sonnen, zum Ausspannen und Erholen.

Dietmar Michel ist geprüfter Schwimmmeister im Hallenbad Brilon und im Waldfreibad Gudenhagen.
Dietmar Michel ist geprüfter Schwimmmeister im Hallenbad Brilon und im Waldfreibad Gudenhagen. © WP | Rebekka Siebers

Lage inmitten der Sauerländer Natur ist ein großer Pluspunkt

Dass das Freibad sehr beliebt ist, zeigt sich nicht nur an den Besucherzahlen: Vor ein paar Wochen hatte das Vergleichsportal testberichte.de das Waldfreibad als eines der beliebtesten Freibäder in Deutschland ausgewiesen. Von 1.700 Freibädern belegte es bundesweit den 22. Platz auf der Beliebtheitsskala, innerhalb von Nordrhein-Westfalen ist es sogar die Nummer 2. Und der gute Ruf der Einrichtung hat längst die Runde gemacht: Viele Badegäste nehmen für einen Besuch im Waldfreibad lange Anfahrten auf sich. Dietmar Michel erinnert sich an Gespräche mit Gästen aus ganz unterschiedlichen Regionen, darunter Köln, Dortmund oder sogar Osnabrück: „Es gab Gäste, die sind drei Stunden gefahren für einen Tagesausflug ins Freibad.“

Der Hauptgrund für diese Popularität liegt seiner Meinung nach in der idyllischen Lage des Freibads: Umgeben von sanften Hügeln und Waldstücken liegt es geschützt in einem Tal. Dadurch ist es nicht nur ein Naturerlebnis, dass die Badegäste dort finden. Die Lage sorgt außerdem für einen effektiven Lärmschutz, was den Erholungsfaktor steigert: „Hier geht es ruhig und beschaulich zu.“ Und auch die Größe des Beckens und des umliegenden Wiesenareals sorge dafür, dass die Besucher sich in der Regel sehr wohl fühlen und gerne wiederkommen: Mit knapp 6.500 Quadratmetern Beckenfläche und den weitläufigen Rasenflächen biete das Waldfreibad jede Menge Platz, selbst an stark besuchten Tagen verlaufe sich die Menschenmenge: „Selbst wenn 1000 Leute schwimmen und sich sonnen, verteilt sich das sehr gut“, erklärt Dietmar Michel.

Freibad Gudenhagen ist noch bis zum 15. September geöffnet

Auch die günstigen Eintrittspreise und die Verpflegung durch den Kiosk werden in den überwiegend positiven Onlinebewertungen von Freibadbesuchern viel gelobt. Drei Euro kostet der Eintritt für Erwachsene, 2 Euro für Kinder ab dem vollendeten vierten Lebensjahr. Noch bis zum 15. September können Badegäste die Natur im Waldfreibad genießen, dann geht es in die Winterpause. Bis dahin will Schwimmmeister Ditemar Michel aber noch die Besuchermarke von 30.000 Gästen knacken. Deshalb setzt er große Hoffnungen in die verbleibenden Tage: „Wenn wir das noch schaffen, dann hatten wir einen typischen Sauerländer Sommer.“