NRW. „Es“, „Alien“ oder „Shining“: Es gibt einige Klassiker, die auf jede Halloween-Filmliste gehören. Wir haben zehn für Sie ausgewählt.
- Wenn es Richtung Halloween geht, haben Horrorfilme wieder Hochkonjunktur.
- Ein paar Klassiker der Filmgeschichte dürfen auf einer gruseligen Watchlist nicht fehlen.
- Wir haben zehn Horrorklassiker ausgesucht, die an Halloween nicht fehlen dürfen.
Vom subtilen Psycho-Schocker bis zum blutigen Monsterspaß: Horrorfilme sind vielfältiger als mancher denkt. Wer die gruseligste Zeit des Jahres mit ein paar großartigen Filmen verbringen möchte: Wir haben zehn Filme für die Halloween-Playlist zusammengesucht.
Die anderen Teile unserer Horrorfilm-Übersicht
„Halloween“ (1978) – Zeitloser Horror-Klassiker
Ganz oben bei den Klassikern steht mit dem thematisch mehr als passenden „Halloween“ von 1978 direkt der Großvater des modernen Horrorkinos und der älteste Film dieser Liste. Die „Erfolgsformel“ des maskierten Mörders, der es auf eine Gruppe Teenager abgesehen hat, wurde in den folgenden Jahrzehnten immer wieder neu aufgelegt.
Daher könnte „Halloween“ für den einen oder anderen vielleicht etwas altbacken daherkommen. Auf der anderen Seite deuten die zwölf weiteren Filme der Serie durchaus darauf hin, dass Regisseur John Carpenter mit Star Jamie Lee Curtis einen zeitlosen Horror-Klassiker geschaffen hat.
- Der Start der „Halloween“-Filmreihe ebenso wie einige weitere Teile können über Amazon Prime gestreamt werden.
„Scream“ (1996) – Retter des Horrorgenres
Das Genre in den 1990ern aus der Versenkung gerettet hat dann Horror-Pionier Wes Craven mit „Scream“. Der Film stellt sich dabei eine einfache Frage: Was, wenn die Hauptfiguren eines Horrorfilms selbst schon einige Schocker gesehen haben? Während also ein weiterer ikonisch-maskierter Killer die fiktive US-Kleinstadt Woodsboro und vor allem Teenagerin Sidney (Neve Campbell) heimsucht, wird das Genre munter Stück für Stück auseinandergenommen. Kein Wunder also, dass „Scream“ zu den Lieblingen vieler Horrorfilm-Fans gehört.
- „Scream“ kann auf Paramount+ und über den Amazon Prime Video-Kanal „Home of Horror“ gestreamt werden. Die neueren Teile der Reihe sind in der normalen Prime-Mitgliedschaft enthalten.
„Alien“ (1979) – Überlebenshorror im Weltall
Schön schaurig im Weltraum wird es beim nächsten Klassiker. „Alien“ von Ridley Scott ist nur ein Jahr jünger als „Halloween“, wartet aber mit einer fundamental anderen Atmosphäre auf.
Statt in einer US-Kleinstadt kämpft Heldin Ellen Ripley (Sigourney Weaver) sich durch dunkle und enge Raumschiff-Gänge und anstatt des maskierten Killers hat es ein monströses Alien auf die vermutlich erste richtige Actionheldin der Kinogeschichte abgesehen. Dank des Oscar-prämierten Designs gilt der Film auch nach 45 Jahren noch als Messlatte sowohl für Horror als auch Science-Fiction.
- „Alien“ ist im Abonnement von Disney+ enthalten.
„The Shining“ (1980) – Meisterwerk des Horrors
Ebenfalls zu der älteren Horrorfilm-Generation gehört Stanley Kubricks Horrorfilm „The Shining“ aus dem Jahr 1980. Dabei sollte die Wirkung jedoch nicht unterschätzt werden, die der zuweilen surreale Gruselfilm auf das gesamte Genre hatte – auch wenn wohl nicht mehr jeder Schock ins Schwarze trifft.
Um Einsamkeit und Wahnsinn geht es in dieser Geschichte rund um die Familie Torrance, die einen Winter lang das leerstehende Overlook-Hotel hüten soll. Dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht, wird ebenso schnell klar, wie auch, dass Vater Jack (Jack Nicholson) zunehmend den Bezug zur Realität und seiner Familie verliert.
- „The Shining“ kann bei verschiedenen Portalen für wenige Euro geliehen oder gekauft werden.
„Es“ (1990) – Ein Horrorclown spielt mit Ängsten
Ebenso wie „The Shining“ basiert auch dieser Klassiker auf einer Romanvorlage von US-Autor Stephen King. „Es“ hat es dabei quasi im Alleingang geschafft, den Horror-Clown auf Generationen im kulturellen Gedächtnis zu verankern.
Allgemein sind es Ängste, denen sich die jungen Protagonisten des Films stellen müssen – seien es die vor dem Erwachsenwerden oder ihren Albträumen. Denn mit diesen jagt sie der übernatürliche Clown Pennywise (Tim Curry im etwas in die Jahre gekommen Original von 1990, Bill Skarsgård in der etwas zeitgemäßeren Neuverfilmung).
- Das Original von 1990 ist nicht im Programm der meisten Streaming-Dienste und kann nur geliehen oder gekauft werden. Die Neuverfilmung gibt es im Abo auf Netflix.
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„Get Out“ (2017) – Moderner Klassiker mit Gesellschaftskritik
Als modernen Klassiker kann man das Regiedebüt des US-Komikers Jordan Peele mit Sicherheit schon bezeichnen. „Get Out“ vermischt düsteren Humor, beißenden Gesellschaftskommentar und subtilen Horror. Eigentlich will Fotograf Chris (Daniel Kaluuya) hier nur die Familie seiner neuen Freundin Rose (Allison Williams) kennenlernen. Was Chris nervös macht – er ist Afroamerikaner, die Familie seiner Freundin weiß und wohlhabend. Als sich die potenziellen Schwiegereltern dann zunehmend seltsam verhalten, helfen auch die beruhigenden Worte der Freundin wenig. Dass es noch viel schlimmer werden kann, zeigt der Film.
- „Get Out“ findet sich gleich im Programm dreier Streaming-Dienste. Neben Netflix und Amazon Prime können auch Kunden von Joyn den Film im Abo sehen.
„Tanz der Teufel“ (1981) – Vom Nischenfilm zum Horror-Kult
Wohl niemand wird behaupten, dass dieser Horrorfilm, dessen Originaltitel mit „Die bösen Toten“ übersetzt werden kann, sonderlich subtil ist. Doch der in Teilen herrlich überdrehte Kampf von Protagonist Ash (Bruce Campbell) gegen böse Geister und Dämonen hat nicht nur zwei Fortsetzungen und eine Serie nach sich gezogen.
Auch zwei sehr viel düstere moderne Neuinterpretationen der recht simplen Formel kamen in den vergangenen Jahren ins Kino. Die Reihe bietet somit für nahezu jeden Geschmack etwas, solange man seinen Horror nicht subtil mag. Die beste Mischung aus blutigen, handgemachten Effekten, Grusel und abgedrehter Action hat vermutlich der zweite Teil der Reihe aus dem Jahr 1987.
- Nicht alle Teile der Reihe finden sich in Streaming-Abos. Das Original kann aktuell nur gekauft oder geliehen werden. Teil zwei gibt es gegen Aufpreis zum normalen Amazon Prime Abo – oder im kostenlosen Testzeitraum – beim Video-Kanal „Moviecult“. Der dritte Teil „Armee der Finsternis“ wiederum findet sich im normalen Prime-Abo. Ähnlich kompliziert sieht es bei den beiden moderneren Interpretationen aus.
„A Nightmare On Elm Street“ (1984) – Wenn Albträume Wirklichkeit werden
Das Horrorgenre hat immer wieder ikonische Monster und Antagonisten hervorgebracht. Neben den vielen maskierten Killern stechen die übernatürlichen Bedrohungen oft nochmal besonders heraus. So auch Freddy Krueger (über Jahrzehnte von Robert Englund verkörpert), der in der „A Nightmare On Elm Street“-Filmreihe die Träume seiner Opfer unsicher macht.
Horror-Meister Wes Craven erschuf hier eine bis heute zehnteilige Filmreihe rund um eine Figur, die in die Popkultur einging. Gerade der erste Teil der Reihe ist erstaunlich gut gealtert und auch heute noch ein unterhaltsamer und solider Gruselfilm.
- Aktuell ist der Film leider bei den üblichen Streaming-Diensten nur leihbar oder zum Kauf angeboten.
„The Blair Witch Project“ (1999) – Filmstudenten auf Hexenjagd
Ab und zu werden Filme veröffentlicht, die sprichwörtlich einschlagen wie eine Bombe und ein ganzes Genre verändern. Kurz vor der Jahrtausendwende tauchte ein angeblicher Studentenfilm auf den Kinoleinwänden auf. In diesem versuchen drei Filmstudierende mehr über die Legende der mysteriösen Hexe von Blair herauszufinden.
Der improvisierte Stil des Films und Gerüchte darüber, das Gesehene sei wirklich passiert, machten aus dem Film ein Phänomen – und inspiriert Filmschaffende bis heute. Dabei wirkt der Horror eher atmosphärisch als über plumpe Schockeffekte und bietet so einen interessanten Kontrast zum heute typischen Popcorn-Grusel.
- „The Blair Witch Project“ kann bei vielen Streaming-Diensten gekauft oder geliehen werden. Er ist außerdem im Video-Kanal „Home of Horror“ auf Amazon Prime enthalten.
„Trick ‘r Treat“ (2007) – Ein kaum bekannter Halloween-Geheimtipp
Süßes oder Saures, Kürbislaternen und fiese Streiche – „Trick ‘r Treat“ ist eine Liebeserklärung an die gruseligste Zeit des Jahres. In vier Geschichten folgt man verschiedenen Charakteren, die den Halloween-Abend in einer Kleinstadt verbringen. Immer wieder kreuzen sich die Wege der Protagonisten und als Zuschauer erlebt man einen Rundumschlag in verschiedene Aspekte des Horrors.
Dabei bleibt der Film allerdings immer unterhaltsam, sodass auch diejenigen, die lieber lachen, als sich zu gruseln, etwas geboten bekommen. Wer eher einen Halloween- als einen Horrorfilm sucht, kommt hier auf seine Kosten.
- Passend zu seinem Status als unbekannterer Kultfilm, ist Trick ‘r Treat aktuell leider bei den üblichen Streaming-Diensten nur leihbar oder zum Kauf angeboten.
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