NRW. Schlechte Aussichten für das deutsch-dänischen Achtelfinale: Am späten Samstagabend gibt es Unwetter - Public Viewings abgesagt.

Ausgerechnet zum deutsch-dänischen Achtelfinale gehen in vielen Teilen Deutschlands erneut Unwetter nieder. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) zieht seit den späten Abendstunden des Samstags von Südwesten her ein größeres Gewittersystem über NRW hinweg. Da werden Erinnerungen an das Vorrundenspiel Türkei gegen Georgien am 18. Juni in Dortmund wach, als die Fan-Zonen wegen Unwetters geschlossen wurden.

Der DWD schrieb in seiner Vorhersage für NRW von „höchster Unwettergefahr voraussichtlich in der Südosthälfte“ von NRW. Starkregen mit bis zu 100 l/qm in wenigen Stunden seien nicht ausgeschlossen. Darüber hinaus seien schwere Sturmböen mit bis zu 100 km/h sowie Hagel möglich. „Im Laufe der Nacht verlagert sich der Komplex nordostwärts, die Gefahr von Orkanböen und Großhagel nimmt dabei langsam ab“, so der DWD.

Tatsächlich begannen pünktlich zum Anpfiff in Ruhrgebiet die Niederschläge. Auch in Dortmund, wo das Achtelfinale ausgetragen wird, hält die Gefahr schwerer Gewitter an.

Sowohl das Spiel selbst, als auch das Public Viewing wurden zeitweise unterbrochen oder ganz beendet. Auch in Gelsenkirchen hatten die Veranstalter das Public Viewing kurz vor dem Anpfiff abgesagt. Sehr zur Verärgerung der Fans.

Wann genau und wie stark die Stadt betroffen sein wird, war lange unklar. Sicher ist nur, dass die Gewitter nachts stärker werden., so Tobias Reinartz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Eine Verlängerung würde somit auch zur meteorologischen Zitterpartie.

Mögliches Unwetter über Dortmund: Sind die Fanzones geöffnet?

In den Fanzonen im Westfalenpark und am Friedensplatz waren mehrere 10.000 Menschen unterwegs, im Stadion sind über 60.000 Zuschauer sein. Mehr zum Fan-Geschehen in Dortmund gibt es im EM-Newsblog.

Auch am Sonntag ist im Tagesverlauf weiter mit einzelnen Gewittern, Starkregen und Sturmböen zu rechnen. Zum Nachmittag nimmt die Gewitterwahrscheinlichkeit dann ab.

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Erst am Donnerstag hatten Unwetter in großen Teilen Deutschlands zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehren sowie zu Verkehrsbehinderungen geführt. Die neue Woche startet dann kühler, bis zu 22 Grad werden am Montag erwartet, sagt der DWD. Es werde wechselnd bis stark bewölkt sein und Schauer geben. In der Nacht zu Dienstag komme dann, nach einer kurzen Wetterberuhigung, wieder Regen auf. (dpa/Red.)

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