Berlin. Der Herbst- und Winterrettich braucht viel Pflege bis zu seiner Ernte im Winter. Weder zu trocken noch zu nass sollte der Boden sein, besonders der ständige Wechsel macht der Knolle zu schaffen und kann sie platzen lassen. Auch der Boden sollte regelmäßig gelockert werden.

Herbst- und Winterrettich (Raphanus sativus var. niger) im Garten muss bis zur Ernte gut gepflegt werden. Besonders wichtig ist das Gießen, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Wenn es sehr trocken ist, müssen mindestens zehn Liter Wasser pro Quadratmeter auf das Beet, damit die Erde bis in die Tiefe durchfeuchtet wird. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu nass mag es der Rettich auch nicht, regelmäßiges Gießen ist besser als zu viel alle paar Tage. Ständige Wechsel von trocken zu nass können die Knollen platzen lassen.

Damit der Rettich sich gut entwickelt, rät der BDG, den Boden zwischen den Pflanzen regelmäßig zu lockern. Dabei sollte jedoch so behutsam vorgegangen werden, um die Knollen nicht zu verletzen. Will der eigentlich unproblematische Rettich trotz guter Pflege nicht richtig wachsen, könnte dies am Standort liegen: Der Rettich gehört wie viele andere Gemüsesorten zu den Kreuzblütlern, weitere Familienmitglieder sind Kohl, Radieschen und Rucola. Stehen sie auf demselben Beet, können diese von ähnlichen Krankheiten befallen werden. Deshalb sollte ein Beet immer drei Jahre lang frei von Kreuzblütlern sein. (dpa)