Berlin. Wer im Winter nicht auf frisches Grün aus dem eigenen Garten verzichten will, sollte bereits im Hochsommer tätig werden. Der Wintersalat Zuckerhut lässt sich dann schon säen und ist im Winter erntebereit. Dabei übersteht er sogar Fröste bis zu minus sieben Grad.

Der nächste Winter und damit die gemüsearme Zeit im Garten kommt bestimmt. Doch wer noch im Hochsommer den Wintersalat Zuckerhut (Cichorium intybus var. foliosum) sät, hat auch in der dunklen Jahreszeit frisches Grün auf dem Tisch.

Vom Namen sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Der Zuckerhut ist nicht etwa süß, sondern eher etwas bitter wie sein Verwandter, der Chicorée. Ein leichter Frost mindert den bitteren Geschmack allerdings.

Nach vier bis fünf Wochen können Pflänzchen vereinzelt werden

Die Samen des Zuckerhuts werden in einem Reihenabstand von etwa 40 Zentimetern in möglichst nährstoffreicher Gartenerde ausgesät. Alternativ können die Pflanzen auch in kleinen Gefäßen vorgezogen werden, was oft besser gelingt. Nach vier bis fünf Wochen sollten die Pflänzchen drei bis vier Blätter haben und können vereinzelt werden. Der BDG rät, jedem Zuckerhut etwa 35 mal 35 Zentimeter Platz zu geben.

Die spitzen Köpfe überstehen problemlos leichte Fröste bis etwa minus sieben Grad. Eine Schicht Vlies als Schutz verlängert die Erntezeit sogar bis in den tiefen Winter hinein. So muss niemand auf frische Vitamine verzichten. (dpa)