Heidelberg. Viele Verbraucher halten Ökostrom für eine teure Alternative zu konventionellem Strom. Doch das Vergleichsportal Verivox weist darauf hin, dass Ökostromangebote kaum teurer sind. In bestimmten Fällen können Kunden durch den Umstieg auf einen Ökotarif sogar Energiekosten sparen.
Ökostromangebote sind kaum teurer als konventioneller Strom. Darauf weist das Vergleichsportal Verivox in Heidelberg hin. Im Vergleich zur Grundversorgung sind umweltfreundliche Tarife mit Gütesiegel häufig sogar günstiger. Kunden, die noch nie den Anbieter gewechselt haben, können durch den Umstieg auf einen Ökotarif die jährlichen Energiekosten um bis zu 259 Euro senken.
Laut Verivox kostet Ökostrom derzeit im Schnitt 27,95 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Bei einem Vier-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 4000 kWh pro Jahr kommen so Stromkosten von 1118 Euro zusammen.
Verbraucher sollten auf Gütesiegel achten
Der Preis für das günstigste Ökostrom-Angebot liegt derzeit bei durchschnittlich 954 Euro im Jahr. Zum Vergleich: Im Grundversorgungstarif entstehen für die gleiche Abnahmemenge durchschnittliche Kosten von 1213 Euro.
Bei der Entscheidung für einen Ökostromtarif sollten Verbraucher darauf achten, welche Gütesiegel das jeweilige Produkt aufweist. Als strengste Siegel gelten das ok-power-Siegel des Vereins Energievision und das Grüner Strom Label verschiedener Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutzverbände. Daneben gibt es eine Reihe anderer Institutionen, wie beispielsweise die TÜV-Gesellschaften, die unterschiedliche Zertifikate ausstellen. (dpa)