Berlin. Vor allem in Groß- und Universitätsstädten liegen Mieten bei Neuverträgen bis zu 36 Prozent über den Altverträgen. Mietbund-Direktor Lukas Siebenkotten appelierte an die Bundesregierung: Die geplante Mietpreisbremse müsse angesichts dieser Verhältnisse schnellstmöglich umgesetzt werden.
In einigen deutschen Städten liegen die Mieten bei Neuverträgen nach Angaben des Deutschen Mieterbundes um bis zu 36 Prozent über dem Niveau von Altverträgen. Das gehe aus aktuellen Zahlen des Hamburger Instituts F+B hervor, die die Mieterorganisation ausgewertet hat. Vor allem in Groß- und Universitätsstädten seien die Unterschiede erheblich, teilte der Mieterbund am Freitag in Berlin mit.
Bei sechs der untersuchten Städte - Regensburg, Münster, Konstanz, Heidelberg, Mainz und Frankfurt am Main - betrage die Preisdifferenz zwischen Wiedervermietung und ortsüblicher Vergleichsmiete 30 Prozent und mehr. Berlin gehöre zu den 15 Städten, in denen neue Mieter im Durchschnitt über 20 Prozent mehr als Altmieter zu zahlen hätten.
Mieterbund-Direktor Lukas Siebenkotten forderte den Gesetzgeber auf, sofort einzugreifen. Die von der Bundesregierung geplante Mietpreisbremse müsse schnellstmöglich umgesetzt werden, sonst würden die Mieten für Durchschnittsverdiener unbezahlbar. (dpa)