Berlin. . Zerbrochene Energiesparlampen geben giftiges Quecksilber frei, das bei Raumtemperatur verdampft und so in die Atemwege der Bewohner gelangen kann. Daher ist es wichtig sofort zu Lüften, um Gesundheitsschäden zu vermeiden. Bei der Beseitigung der kaputten Lampe sollten Handschuhe verwendet werden.

Zerbricht eine Energiesparlampe, ist es am besten, sofort das Fenster zu öffnen und den Raum für rund eine Viertelstunde zu verlassen. Denn die Lampen enthalten eine geringe Menge Quecksilber, das giftig ist, erläutert Stefanie Labs von der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse in Berlin. Das Quecksilber verdampft bei Raumtemperatur - und die Bewohner sollten das Gemisch nicht einatmen. Sonst drohen Gesundheitsschäden.

Anschließend sollten Bewohner die Scherben und Reste der Lampe nicht mit bloßen Fingern anfassen, sondern Handschuhe überziehen und die Bruchstücke mit einem Papier oder Karton aufsammeln. Besonders kleine Stücke nimmt ein feuchtes Staubtuch gut auf. Labs rät, die Bruchstücke in ein verschließbares Gefäß zu geben. Kaputte Energiesparlampen dürfen nicht in die normale Mülltonne kommen, sondern werden am besten zum Wertstoffhof oder einem Schafstoffmobil gebracht. Hier werden sie gesondert entsorgt.

Wer eine Energiesparlampe in der Fassung austauschen möchte, sollte erst den Strom ausschalten und die Lampe auskühlen lassen, erläutert Labs. Die entfernte Lampe kommt dann in ein weiches Tuch, und das Ganze ebenfalls in einen verschließbaren und bruchsicheren Behälter. Die Alternative zu Energiesparlampen sind LEDs, die ohne Quecksilber auskommen. (dpa/tmn)