Berlin. Alte Glühbirne gegen neue Energiesparlampe - wo liegen die Unterschiede? Entscheidend ist bei der Kaufentscheidung heute nicht mehr die Wattzahl, sondern die tatsächliche Helligkeit sowie die Farbe der Leuchtmittel. Doch was hat es mit den noch ungewohnten Begriffen Lumen und Kelvin auf sich?

Die alte Glühlampe wurde nach der Wattzahl ausgesucht. Bei Energiesparlampen ist dieser Wert geringer und daher nicht direkt vergleichbar. Den Verbrauchern hilft hier eine Rechenformel: Die Leuchtstärke der Glühlampe durch vier geteilt ergibt grob die Wattzahl der Energiesparlampe.

Eine Energiesparlampe mit 15 Watt ist also etwa so hell wie eine 60-Watt-Glühbirne. Aber die Wattzahl wird nach und nach von den Verpackungen verschwinden. Denn die Helligkeit von Energiesparlampen wird in Lumen (ln) angegeben. Die normale Glühbirne mit 60 Watt hat etwa rund 700 Lumen. Wer die 25-Watt-Lampe adäquat ersetzen will, greift zu einer energiesparenden Lampe mit 200 Lumen (7 Watt). Die 40-Watt-Lampe wird mit einer Lichtleistung von 400 Lumen (9 Watt) ersetzt und das 75-Watt-Modell mit 1000 Lumen (20 Watt). Die Helligkeit einer 100-Watt-Glühbirne entspricht der einer Energiesparlampe mit 1400 Lumen (23 Watt).

2700 Kelvin entsprechen der klassischen Glühbirne

Verbraucher bemängeln meist, dass die sparsamen Modelle nicht so hübsch brennen wie die Glühbirne. Die passende Alternative müssen sie mit Hilfe der Lichtfarbe aussuchen. Diese wird als Farbtemperatur in Kelvin (K) auf der Verpackung angegeben. 2700 Kelvin schaffen ein warmes Weiß, das dem Licht der Glühbirne entspricht, erläutert das Umweltbundesamt.

Das passt gut ins Wohnzimmer. Leuchten mit bis zu 5000 Kelvin tauchen die Arbeitsfläche in der Küche in ein neutrales Weiß. Tageslichtweiß und damit so hell wie in einem Büro wird es mit über 5000 Kelvin. (dpa)