Mainz. Mit dem neuen Jahr werden auch die Strompreise steigen. Wer einen Wechsel des Stromanbieters in Betracht zieht, sollten keine Verträge mit Vorauskasse abschließen. Denn sollte der neue Anbieter Konkurs gehen, gehen diese Zahlungen verloren. Bereits 61 Anbieter haben Preiserhöhungen angekündigt.
Bei einem Wechsel des Stromanbieters sind Verträge mit Vorauskasse oder Kautionszahlungen eher zweite Wahl. Das rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in Mainz. Denn diese Zahlungen gehen bei einem Konkurs des Anbieters verloren. Auch von Verträgen mit langen Kündigungsfristen und undurchsichtigen Preisgarantien nehmen Verbraucher besser Abstand.
Zum Jahreswechsel werden viele Anbieter die Strompreise anheben, da dann die Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG) und die Netzentgelte steigen. Ein Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 4000 Kilowattstunden müsse im Jahr etwa 46 Euro mehr zahlen, hat das Vergleichsportal Verivox errechnet. Am Mittwoch hatten nach Angaben eines Sprechers bereits 61 Anbieter Preiserhöhungen zum 1. Januar angekündigt. Verivox rechnet damit, dass bis zum 15. November weitere Anbieter dazukommen.
Steigende Strompreise
Trotz steigender Strompreise sind laut der Verbraucherzentrale rund 40 Prozent der Haushalte in Deutschland immer noch Kunde in der oft vergleichsweise teuren Grundversorgung ihres örtlichen Stromversorgers. (dpa)