Bochum. Der private Wohnungsgesellschaft Deutsche Annington freut sich über gute Geschäfte. Dafür verantwortlich sind steigende Mieten und sinkende Leerstandsquoten. Wie das Unternehmen mitteilt, lag mit 474,3 Millionen Euro der Gewinn um 159 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Steigende Mieten und sinkende Leerstandsquoten sorgen bei Deutschlands größter privater Wohnungsgesellschaft, der Deutschen Annington, für gute Geschäfte. Der Börsenneuling, der in Deutschland fast 180.000 Wohnungen besitzt, steigerte sein operatives Ergebnis (bereinigtes Ebitda) in den ersten neun Monaten um 3 Prozent auf 363,1 Millionen Euro.
Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Bochum mit. Unterm Strich lag der Gewinn mit 474,3 Millionen Euro sogar um 159 Prozent über dem Vorjahresniveau. Hier machten sich allerdings auch Bewertungseffekte wesentlich bemerkbar.
Das Unternehmen habe die Leerstandsquote in den vergangenen zwölf Monaten von 4,4 auf 3,9 Prozent gesenkt und gleichzeitig die durchschnittliche Miete pro Quadratmeter um 2,1 Prozent auf 5,37 Euro je Quadratmeter erhöhen können, hieß es im Quartalsbericht. Der Immobilienriese verfügt über Wohnungsbestände in ganz Deutschland, Schwerpunkte sind dabei die alten Bundesländer und Berlin.
Bestehende Mängel sollen sukzessive beseitigt werden
"Noch entsprechen nicht alle Wohnungen unserem eigenen Anspruch, wir werden uns daher auch weiterhin darauf konzentrieren, bestehende Mängel sukzessive zu beseitigen", räumte der Vorstand in einem Brief an die Aktionäre ein. Man wolle in den kommenden fünf Jahren rund 800 Millionen Euro für die energetische Modernisierung und den seniorenfreundlichen, barrierearmen Umbau von Wohnungen ausgeben.
Gleichzeitig prüft das im Juli an die Börse gegangene Unternehmen aber auch weitere Akquisitionsmöglichkeiten. Der finanzielle Spielraum sei groß genug, um auch "größere Portfolien von bis zu 4 Milliarden Euro solide zu finanzieren", hieß es in Bochum. (dpa)