Düsseldorf. Energiepreise kennen seit Jahren nur eine Richtung: Sie steigen. Kunden sind diesem Trend aber nicht machtlos ausgesetzt. Mit einem Anbieterwechsel können sie ihre Stromrechnung deutlich senken. Hier gibt es Antworten auf wichtige Fragen zum Thema.
Wo findet man günstige Versorger?
Ein Vergleich im Internet ist die einfachste Möglichkeit, einen günstigen Versorger zu finden. Wer seinen letzten Jahresverbrauch und die Postleitzahl eingibt, bekommt nach Angaben der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen entsprechende Vorschläge. Wichtig zu beachten: Viele Tarifrechner arbeiten auf Basis von Vermittlungsprovisionen. Sie übernehmen außerdem keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Daher sollten Kunden die Tarifangaben mit denen auf der Internetseite des Anbieters vergleichen.
Wie viel Geld sparen Kunden durch einen Wechsel?
Derzeit zahlt ein Haushalt bei einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden Strom laut dem Vergleichsportal Verivox in der Grundversorgung im Durchschnitt 1111 Euro. Der günstigste verfügbare Tarif liegt bei durchschnittlich 799 Euro, also 311 Euro weniger. Auch der Wechsel zu einem Ökostromanbieter kann sich bezahlt machen: Nach Angaben des Vergleichsportals Toptarif zahlen Kunden bei einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden in der Grundversorgung derzeit 1061 Euro. Für den günstigsten Ökostromtarif werden 879 Euro fällig.
Wie funktioniert ein Anbieterwechsel?
Der eigentliche Wechsel ist denkbar einfach: Kunden müssen nur die Unterlagen des neuen Anbieters ausfüllen. Dieser übernimmt dann in der Regel auch die fristgerechte Kündigung des bestehenden Vertrages. Verbraucher sollten für alle Fälle den Zählerstand am Wechseltag notieren.
Was tun, wenn es Probleme gibt?
Dann können sich Kunden an die Schlichtungsstelle Energie wenden. Das Verfahren ist kostenlos. Beschwerden lassen sich auf dem Postweg, per Fax oder im Internet bei der Schlichtungsstelle einreichen. (dpa)