Berlin. . Tierische Zutaten sind in vielen Lebensmitteln in Deutschland nicht erkennbar angegeben- zum Leidwesen von Vegetariern oder Veganern. Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert deshalb Bundes-Verbraucherschutzministerin Aigner auf, das zu korrigieren. Grund sei nämliche eine Gesetzeslücke.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat kritisiert, dass die Verwendung tierischer Zutaten in vielen Lebensmitteln nicht erkennbar sei. Diese mache es Verbrauchern "nahezu unmöglich, Tierprodukte in Lebensmitteln zu meiden", erklärte Foodwatch am Mittwoch in Berlin. Gerade für Vegetarier oder Veganer sei dies "eine Zumutung", aber auch für alle anderen Verbraucher, die bewusst einkaufen wollten - etwa um ihren Konsum zu reduzieren. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) müsse die entsprechende Gesetzeslücke schließen.

Derzeit kämen "ohne Deklarationspflicht" tierische Bestandteile in Lebenmittel, kritisierte Foodwatch. Beispiele seien Gelatine als Träger von Vitaminen in Fruchtsäften oder Bestandteile von Schwein, Rind, Geflügel, Fisch oder Wild in Kartoffelchips. Gelatine werde daneben auch als Hilfsstoff zum Klären von Wein oder Saft eingesetzt. "In der Zutatenliste muss dies nicht aufgeführt werden", kritisierte Foodwatch. Ein anderes Beispiel sei eine Aminosäure aus Schweineborsten oder Federn, die in Bäckereien Produkte mit Mehl leichter knetbar mache.

"Wo Zutaten oder Verarbeitungshilfsstoffe tierischen Ursprungs eingesetzt werden, muss dies deutlich erkennbar sein", forderte Foodwatch. Entsprechend müssten auch Begriffe wie "vegan" oder "vegetarisch" rechtlich definiert werden. Werde ein Produkt mit diesen Begriffen beworben, seien Hersteller dann verpflichtet, jegliche Verunreinigung auszuschließen, erklärte Foodwatch. (afp)

"Goldener Windbeutel“ 2012

... 1. Platz: Instant-Früchtetees ab dem 12. Monat von Hipp. Der Kindertee bringe es auf umgerechnet zweieinhalb Stück Würfelzucker pro 200-Milliliter-Tasse, hieß es. Experten würden aber empfehlen, Kindern nur ungesüßte Tees zu geben. Ein solches Getränk zu empfehlen, sei unverantwortlich.
... 1. Platz: Instant-Früchtetees ab dem 12. Monat von Hipp. Der Kindertee bringe es auf umgerechnet zweieinhalb Stück Würfelzucker pro 200-Milliliter-Tasse, hieß es. Experten würden aber empfehlen, Kindern nur ungesüßte Tees zu geben. Ein solches Getränk zu empfehlen, sei unverantwortlich. © Foodwatch
2. Platz: Viva Vital Hackfleisch-Zubereitung von Netto-Markendiscount.
2. Platz: Viva Vital Hackfleisch-Zubereitung von Netto-Markendiscount. © Foodwatch
3. Platz: Becel pro activ von Unilever.
3. Platz: Becel pro activ von Unilever. © Foodwatch
4. Platz: Clausthaler von Radeberger.
4. Platz: Clausthaler von Radeberger. © Foodwatch
5. Platz: Landlust Mirabelle & Birne von Teekanne.
5. Platz: Landlust Mirabelle & Birne von Teekanne. © Foodwatch
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