Wiesbaden. Der Traum vom Eigenheim wird teurer. Der Preisindex des Statistischen Bundesamt, der die durchschnittlichen Baukosten eines Wohngebäudes misst, ist im Jahresvergleich um 2,8 Prozent gestiegen. Besonders gestiegene Preise für Handwerker machen das Bauprojekt teurer.

Die deutschen Häuslebauer müssen für ihr Eigenheim tiefer in die Tasche greifen. Der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden legte im Februar im Jahresvergleich um 2,8 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Dabei stieg der Index von November auf Februar lediglich um 1,1 Prozent.

Besonders deutlich stiegen den Statistikern zufolge die Kosten für Zimmer- und Holzarbeiten mit einem Plus von 4,3 Prozent im Vergleich zum Februar 2011. Für Dämmarbeiten an technischen Anlagen legte der Preis um 4,2 Prozent zu. Für Klempnerarbeiten mussten Bauherren 3,8 Prozent mehr zahlen. Parkettarbeiten waren dagegen nur 1,5 Prozent teurer als vor Jahresfrist.

Immobilien sind gerade in der Krise begehrte Wertanlagen

Im Gesamtjahr 2011 waren die Baupreise im Schnitt um 2,7 Prozent geklettert, das war fast das Dreifache der Steigerung vom Jahr zuvor. Grund dafür waren niedrige Zinsen und die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt, die den Markt 2011 kräftig ankurbelten. Zudem waren in Zeiten der Euro-Krise und der Unsicherheiten auf den Finanzmärkten Immobilien als Wertanlage begehrt. (dapd)