Berlin. Der Deutschen Bahn macht offenbar die Lieberalisierung auf dem Fernbus-Markt zu schaffen. Laut einem Medienbericht rechnet die DB AG in diesem Jahr mit 40 Millionen Euro weniger Umsatz. Grund sei die Konkurrenz der Fernbusse.
Die Deutsche Bahn geht nach Medienberichten davon aus, dass sie in diesem Jahr 40 Millionen Euro Umsatz an die Fernbusse verliert. "Das haben wir unterschätzt", zitiert der "Tagesspiegel" einen Bahn-Manager. Der Konzern wollte dazu nicht Stellung nehmen.
Der Fernbus-Markt boomt seit der Liberalisierung zum Jahresbeginn 2013. Busunternehmer haben mehr als 200 neue Linien angeboten. Die Bahn betreibt zwar auch zwei Fernbuslinien, spürt aber die Konkurrenz bei den Fernzügen. Im vergangenen Jahr fielen die Einbußen nach Konzernangaben bei einem Umsatz von gut 39 Milliarden Euro mit 20 Millionen Euro noch relativ gering aus.
Das Umsatzminus könnte allerdings steigen. Die Bahn geht nach Informationen der Zeitschrift "Wirtschaftswoche" in diesem Jahr von einem Umsatz aller Fernbusanbieter von 160 Millionen Euro aus. Für 2015 rechne sie damit, dass er sich auf 350 Millionen Euro mehr als verdoppelt.