Düsseldorf. . Die gute Wirtschaftslage spült weiter viel Geld in die Landeskasse. In den ersten drei Monaten des Jahres 2014 hat der Fiskus rund 630 Millionen Euro mehr eingenommen als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Zusätzliche Schulden gibt's trotzdem.
In Nordrhein-Westfalen sind die Steuereinnahmen in den ersten drei Monaten dieses Jahres kräftig gestiegen. Von Januar bis März nahm das Land 11,3 Milliarden Euro ein, wie aus einer Aufstellung des Finanzministeriums im Internet hervorgeht. Das sind 634 Millionen Euro mehr als im ersten Quartal des vergangenen Jahres - eine Steigerung um 5,9 Prozent. Für das gesamte Jahr erwartet Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) Steuereinnahmen von rund 47 Millionen Euro.
Größter Einnahmeposten war der Landesanteil an der Lohnsteuer, der rund 3,7 Milliarden Euro erbrachte. Von der Umsatzsteuer flossen gut 3,0 Milliarden Euro in die Landeskasse. Diese Steuern werden zwischen Bund und Ländern aufgeteilt. Von den Steuern, die ausschließlich dem Land zustehen, brachte die Grunderwerbsteuer mit 511 Millionen Euro den größten Ertrag, gefolgt von der Erbschaftsteuer mit 363 Millionen Euro.
Landtag genehmigt neue Kredite
Trotz der steigenden Steuereinnahmen macht das Land auch in diesem Jahr zusätzliche Schulden. Der Landtag hat für 2014 neue Kredite in Höhe von 2,4 Milliarden Euro genehmigt, um die Rekordausgaben von 62,3 Milliarden Euro zu finanzieren. (dpa)