Essen. Den zweiten Tag in Folge hat der Verdi-Streik die Revierstädte lahm gelegt. Am Donnerstag war nicht nur der Nahverkehr betroffen, sondern auch Kitas, Jobcenter und Sparkassen. NRW war Schwerpunkt — aber auch der Flughafen Frankfurt war beinahe komplett dicht. Hier der Streik-Tag in der Rückschau!
17 Uhr: Am Montag und Dienstag treffen sich die Tarifparteien in Potsdam zur dritten (und wohl letzten) Verhandlungsrunde. Wir hoffen auf eine Einigung für die 2,1 Millionen Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes — und beenden damit unseren Ticker. Aber Vorsicht: Der Streik endet erst um 3 Uhr in der Nacht. Bis dahin kann es zu Behinderung im Nahverkehr kommen.
16.08 Uhr: In Witten bleiben viele Haushalte für die nächsten zwei Wochen auf ihrem Rest- und Biomüll sitzen. Denn heute fiel die Müllabfuhr komplett aus. Die Stadt teilt mit, dass die Wittener bis zur nächsten regulären Abholung auf einfache Plastiksäcke umsteigen sollen, falls der Platz in der Tonne für den Abfall nicht mehr reicht.
16 Uhr: Verdi zieht Bilanz zum Streik-Donnerstag: Über 104.000 Beschäftigte haben sich an den Ausständen beteiligt, die meisten davon in NRW. Besonders stark war der Flughafen Frankfurt betroffen: Hier fielen 600 Flüge aus. Bestreikt wurden auch Kitas, Müllabfuhren, Verwaltungen, Jobcenter, Bürgerämter, Schwimmbäder und Krankenhäuser sowie der Nahverkehr. Der Schwerpunkt lag in NRW, aber auch in Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen wurde gestreikt.
15.12 Uhr: Bilanz zur Demo in Bochum: Der DBB hatte hier 8000 Menschen zusammengetrommelt. In Bochum fand die zentrale Kundgebung des Beamtenbundes in NRW statt.
14.48 Uhr: Ein Streik kostet das bestreikte Unternehmen eine Menge Geld. Thomas Jachnow von der Lufthansa erklärt: Die Fluggesellschaft musste Hunderte Flüge streichen. Viele Fluggäste wurden auf andere Flüge umgebucht, teils auf andere Airlines, die dann das Geld bekommen. Andere Reisende steigen auf den Zug um, den auch die Lufthansa zahlen muss, so Jachnow. Es gibt auch Fluggäste, die ganz auf den Flug verzichten und das Geld zurück bekommen. Aber obwohl der Flug ausfällt, muss das eingeplante Personal bezahlt werden. Und auch Flugzeuge kosten: Das Parken der Maschinen auf dem Flughafen kostet eine Gebühr. Alles in allem kostet der Streik der Lufthansa mehrere Millionen Euro, so Jachnow.
14.22 Uhr: Nach der Großdemo auf dem Wall drubbelt's sich noch ein bisschen im Dortmunder Stadtverkehr. Aber es wird minütlich besser.
14.13 Uhr: Ohne Moos nix los — in Duisburg und Kamp-Lintfort bleiben folgende Sparkassen-Filialen dicht: Hochfeld, Beeck, Schwan, Huckingen, Bergheim, Homberg, Rumeln und Geisbruch.
14.10 Uhr: Und noch eine Umfrage zum Streik — aber die geht in eine andere Richtung. Nach einer nicht-repräsentativen Umfrage von n-tv lehnen 72 Prozent der Befragten den Streik ab. Die Datenerhebung von Forsa (40 Prozent Ablehnung) steht allerdings auf sichereren Füßen.
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14.06 Uhr: Der Notfahrplan der Niag geht nicht völlig auf. Auf der Linie 921 zwischen Moers, Duisburg-Rheinhausen und Duisburg Hbf fallen mehr Busse aus als geplant. Den aktualisierten Fahrplan gibt es hier auf der Niag-Homepage.
13.56 Uhr: Weil am Flughafen Köln-Bonn die Flughafen-Feuerwehr streikt, durften am Vormittag 20 Minuten lang keine Flugzeuge starten und landen, bestätigt ein Sprecher. Trotz Verspätungen und Flugausfällen seien die Passagiere gelassen geblieben. Sie hätten sich offenbar frühzeitig informiert. Die Airlines hatten vorsorglich 13 der 80 Starts und Landungen gestrichen, die bis zum frühen Nachmittag geplant waren.
13.45 Uhr: Die Mehrheit der Deutschen unterstützt den Streik. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage für RTL "Punkt 12". Per Telefon waren 501 Bürger befragt worden. 57 Prozent der Befragten halten die Aktionen für angemessen, 40 Prozent halten sie für überzogen. Die Akzeptanz fällt deutlich geringer aus als beim Streik im März 2012: Damals hatten 70 Prozent der Deutschen Verständnis.
13.34 Uhr: In Duisburg kam Verdi-Gewerkschaftlern ihr eigener Streik in die Quere. Eigentlich hätten Politessen dafür sorgen sollen, dass auf dem Platz vor dem Rathaus wegen einer Kundgebung kein Auto parkt. Da die 50 Kolleginnen aber zum Streik aufgerufen waren, konnte die Stadt das nicht sicherstellen. Also musste Verdi selbst ran: "Als Veranstalter haben wir dafür gesorgt, dass der Platz frei bleibt", teilte der Sprecher des Verdi-Bezirks NRW, Günter Isemeyer, mit.
Verdi-Warnstreik am Donnerstag
Bombentnschärfung bringt Essener Ordnungsamt in Nöte
13.09 Uhr: Die Kundgebung ist beendet, die Demonstranten zerstreuen sich über die City. Der Verkehr fließt noch nicht - ganz im Gegenteil.
12.55 Uhr: Das Essener Ordnungsamt hat ein Problem: Viele Ordnungsamts-Mitarbeiter sind heute Morgen wegen des Streiks nichts ins Rathaus gekommen. Dabei wird jetzt jeder Mann und jede Frau in Rüttenscheid und Holsterhausen gebraucht, um die Anwohner über den Bombenfund zu informieren und die Straßen zu sperren. "Wir schaffen das trotzdem", sagt eine Sprecherin.
12.36 Uhr: Trotz des Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen ist die Lage am Düsseldorfer Airport am Donnerstag noch relativ normal. Die Reisenden mussten meist nur relativ geringfügige Verspätungen in Kauf nehmen. Es wurden allerdings bis zum Vormittag 18 Flüge nach München und Frankfurt gestrichen.
12.18 Uhr: Der gesamte Öffentliche Dienst streikt heute, und seit heute auch die Telekom. In Dortmund sind die Bezirke Dortmund, Bochum/Herne, Emscher-Lippe-Nord, Essen, Hamm/Unna, Hellweg/Hochsauerlandkreis, Münsterland, Siegen/Olpe und Südwestfalen.
12.07 Uhr: "Es läuft besser als erwartet", sagte Schramm. Laut Gewerkschaftssekretär Uwe Schramm beteiligten sich am Frankfurter Flughafen am Morgen mehr als 90 Prozent der betroffenen Mitarbeiter an dem Streik.
11.46 Uhr: 23.800 Streikende aus dem gesamten östlichen Ruhrgebiet haben sich in Dortmund versammelt. Besonders auffällig die vielen Sparkassen-Angestelten und Erzieherinnen. "Warum zahlen wir Menschen, denen wir unsere Kinder anvertrauen, weniger Geld als Menschen, denen wir unser Geld anvertrauen?", fragt eine Erzieherin auf ihrem Transparent.
Warnstreik in Dortmund: Bilder vom Morgen
Aufzüge fahren aus Sicherheitsgründen nicht
11:37 Uhr: 102 minus 96 macht 6 Kitas, die heute in Dortmund noch geöffnet sind. Hier gibt es vielleicht noch ein Plätzchen fürs Kind: Hopmanns Mühlenweg, Börgerhoffweg, Friedrichsruher Straße, Fröbelweg, Am Heisterbach und Clarenberg.
11.29 Uhr: In Bochum sind die Verwaltungsgebäude in der Innenstadt zwar bis 18 Uhr geöffnet, doch ein Besuch könnte sportlich werden: Die Aufzüge fahren aus Sicherheitsgründen nicht. Nicht geöffnet ist das Fundbüro und auch beim Ordnungsamt gibt es nur einen sehr eingeschränkten Service.
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11.18 Uhr: „Wir planen in Oberhausen mit 1700 Streikenden, die sich gemeinsam mit anderen Beschäftigten aus den umliegenden Städten in Duisburg treffen werden“, sagte Henrike Greven, Bezirksgeschäftsführerin der Gewerkschaft Verdi. „Wir dürfen jetzt die Füße nicht stillhalten, sondern müssen zeigen, dass es uns ernst ist“, betonte die Gewerkschafterin. Sie gab sich zwar optimistisch für die kommenden Verhandlungsrunden, doch seien weitere Warnstreiks nicht ausgeschlossen: „Sollte es am Montag und Dienstag wieder zu keinem Tarifabschluss kommen, werden die Beschäftigten in Oberhausen ihre Arbeit unbefristet niederlegen.“
12.000 Demonstranten bei Kundgebung in Duisburg
11.14 Uhr: Die Kundgebung auf dem Südwall beginnt.
11.10 Uhr: Beim Nahverkehrsunternehmen Bogestra ist am zweiten Streiktag alles so wie am ersten, so Pressesprecher Christoph Kollmann. Nichts geht mehr, denn die Busse und Straßenbahnen bleiben noch bis Freitag, 3 Uhr nachts im Depot. "Wir setzen darauf, dass am Freitag aber wieder alles normal läuft." An Nicht-Streiktagen befördert die Bogestra im Schnitt 400.000 Kunden pro Tag.
11.02 Uhr: Laut und voll ist es in der Duisburger Innenstadt. Rund 12.000 Demonstranten haben sich vor dem Rathaus versammelt. Viele haben Trillerpfeifen und Fahnen dabei.
Grillo-Theater muss Vorstellungen streichen
10.57 Uhr: Auch auf das kulturelle Leben wirkt sich der Warnstreik aus. Im Essener Grillo-Theater fällt die Vorstellung "Der Prozess" aus. Karten können im Ticket-Center zurückgegeben oder umgetauscht werden. Die Lesung "Tigermilch" in der Heldenbar findet hingegen wie geplant statt; ebenso die Konzerte in der Philharmonie.
10.48 Uhr: Auf dem Wall um die Dortmunder City geht nichts mehr. Auf der äußeren Spur herrscht weitgehend Stillstand. Der innere Ring ist für die Demo gesperrt. Über allem liegt ein Klangteppich aus Trillerpfeifen.
Streik betrifft auch Unis - Mensa-Essen könnte knapp werden
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10.38 Uhr: Auch in Dortmund, Essen, Duisburg und Mülheim sollten sich Studenten besser ein Pausenbrot mehr einpacken. In Dortmund schließen das Vital, die Galerie, die kostBar, die Mensa Süd, die Mensa ISM sowie der Studimarkt. Die Hauptmensa am Campus Nord bietet nur zwei Gerichte, dafür aber zum Sonderpreis. In Duisburg bleibt das U-Café geschlossen, in Essen die Mensa Klinikum und in Mülheim ist die Mensa nur von 11 bis 14.30 Uhr geöffnet.
10.25 Uhr: Der Wall wird durch die Polizei sukzessiv gesperrt. Jetzt ist der Bereich Königswall dran. Dort soll der Demo-Zug, der sich im Norden in Marsch gesetzt hat, auf das Demo-Geschehen stoßen.
Was macht einen Streik zum Warnstreik?
09.58 Uhr: In Hagen hat ein Gang zum Amt heute wenig Sinn. Dort bleiben alle Bürgerämter, die Führerschein-, Gewerbe- und Bußgeldstelle sowie die Zulassungsstelle in Hohenlimburg geschlossen. Immerhin: Angemeldete Trauungen im Standesamt werden stattfinden.
09.45 Uhr: Ein Gesetz, das regelt, wie lange ein Warnstreik höchstens dauern darf, gibt es übrigens nicht. "Das ist allein den Tarifvertragsparteien überlassen", erklärt Isemeyer. Einziges Kriterium: Es soll angemessen sein. Und was das genau bedeute, darüber könnten Gerichte jahrelang streiten, glaubt der Verdi-Sprecher.
Streik legt Essen lahm
Streikende lärmen in der S-Bahn
09.37 Uhr: Demonstrationszüge starten Donnerstag um 10 Uhr am Friedensplatz und um 10.20 Uhr am Remydamm. Für 11.30 Uhr kündigt Verdi die Abschlusskundgebung auf dem Südwall an. Es ist mit massiven Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Weitere Demonzüge starten an der Schützenstraße und an der Stockumer Straße. Um 14 Uhr soll die Sperrung des Walls aufgehoben werden.
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09.26 Uhr: Die S-Bahn Richtung Dortmund ist voll mit Streikenden. Wegen des Warnstreiks können sie nicht mit U-Bahn und Bus fahren und müssen auf den Regionalverkehr ausweichen. Sie tragen Plastik-Überwürfe mit dem Aufdruck "Wir sind es wert". Angekommen im Dortmunder Hauptbahnhof machen sie einen Heidenlärm mit ihren Trillerpfeifen.
Bochumer Mensa wird bestreikt
09.20 Uhr: Eltern trifft der Streik heute besonders hart. Denn auch viele Kitas machen dicht und nicht jede Stadt hat Notgruppen eingerichtet. Trotzdem gebe es gerade bei ihnen viel Verständnis, sagt Verdi-NRW-Sprecher Günter Isemeyer: "Ich bekomme Rückmeldungen aus dem ganzen Land und die Unterstützung ist sehr, sehr groß." Gleichzeitig wachse die Streikbereitschaft von Tag zu Tag, so Isemeyer weiter. Der aktuelle Ausstand ist die größte Streikaktion seit Jahren. "Wir müssen das machen, damit es am nächsten Dienstag einen Abschluss gibt", sagt Isemeyer. "Lieber jetzt einmal zeigen, wie ernst es uns ist, statt unbefristete Streiks."
Streik in Castrop-Rauxel
09.14 Uhr: Pangasiusfilets mit Chili-Limonen-Sauce und Kohlrabi-Käse-Röstlinge stehen heute eigentlich auf dem Speiseplan der Bochumer Uni-Mensa. Wie viel davon auf den Teller kommt, ist jedoch fraglich: Das Studentenwerk Akafö wird bestreikt und die Mensa ist nur eingeschränkt geöffnet. Die Cafeterien bleiben geschlossen - bis auf GB, NC und das Edwards-Café in der Unibibliothek. Die Mensa-Kaffeebar hat bis 18 Uhr geöffnet.
Taxifahrer profitieren vom Streik
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09.02 Uhr: Für manche ist der Streik eine gute Nachricht. „Am Mittwoch hatten wir 60 bis 70 Prozent mehr Fahrten“, sagt Peter Gungler von der Duisburger Taxizentrale. Allerdings lief das Geschäft nicht so gut wie am ersten Streiktag vor einer Woche. Bei dem guten Wetter nutzten mehr Menschen das Rad als sich ein Taxi zu rufen. „Trotzdem sind wir mit den Fahrzahlen zufrieden“, sagt Gungler.
08.47 Uhr: Die Einfallstraßen nach Dortmund sind voll. In der City herrscht dicker Verkehr, Autofahrer sind genervt - erkennbar am häufigen Hupen. Die Polizei hat den Südwall bereits gesperrt. Hier werden am Vormittag bis zu 20.000 Demonstranten erwartet.
Bibliotheken bleiben geschlossen
08.39 Uhr: Der Streik im Nahverkehr macht sich auf den Autobahnen im Land bemerkbar: 97 Kilometer Stau im Berufsverkehr melden die Kollegen vom WDR. Unter anderem betroffen: die A40, die A52 und die A59.
08.28 Uhr: Wer sich in Duisburg heute ein Buch ausleihen will, steht vor verschlossenen Türen. Die Zentralbibliothek in der Innenstadt sowie die Büchereien in Meiderich, Rheinhausen, Beeck, Neumühl, Wanheimerort und Ruhrort bleiben zu. Weitere Schließungen sind spontan möglich.
Streik in Düsseldorf
In Essen bleibt der Müll liegen
08.18 Uhr: Eltern trifft der Streik heute besonders hart. Denn auch viele Kitas machen dicht und nicht jede Stadt hat Notgruppen eingerichtet. Trotzdem gebe es gerade bei ihnen viel Verständnis, sagt Verdi-NRW-Sprecher Günter Isemeyer: "Ich bekomme Rückmeldungen aus dem ganzen Land und die Unterstützung ist sehr, sehr groß."
08.10 Uhr: In Essen bleibt heute der Müll liegen. Das städtische Entsorgungsunternehmen EBE kündigte an, dass auch die Müllabfuhr bestreikt werde. Der deshalb liegenbleibende Müll soll in den kommenden Tagen eingesammelt werden.
Der Streik bei Scoopshot
Wegerisiko beim Arbeitnehmer
07.58 Uhr: Übrigens: Wer glaubt, dass "Streik" eine gute Begründung dafür ist, zu spät zur Arbeit zu kommen, der irrt. Arbeitsrechts-Experten widersprechen klar: Das Wegerisiko liegt beim Arbeitnehmer. Wenn Busse und Bahnen nicht fahren, müssen sich die Arbeitnehmer halt früher auf den Weg machen.
07.45 Uhr: Solidarität mit den Streikenden oder Wut über den Streik? In den sozialen Netzwerken halten sich Streik-Unterstützer und -Gegner ungefähr die Waage. Wie steht ihr zu dem Streik? Schreibt uns eure Meinung in den Kommentaren unter diesem Artikel.
Durch den #Streik im #ÖPNV wechseln viele aufs Rad.Das ist gut!Aber jetzt merken alle erstmal,wie schlecht die Radwege in #Düsseldorf sind!
— Berti Vogts (@derBerti_) 27. März 2014
Bürgerämter bleiben geschlossen
07.32 Uhr: Kitas, Jobcenter, Bürgerämter, Kfz-Zulassungsstellen: Viele städtische Behörden werden heute bestreikt. Die Städte raten Bürgern: Anrufen und sich erkundigen, ob die Servicestellen besetzt sind.
07.20 Uhr: Vier Kilometer Stau in die eine Richtung, drei in die andere: Auf der A40 sammeln sich die Pendler, die sonst mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren.
Verdi bereitet Riesenkundgebung in Dortmund vor
07.11 Uhr: Wer kann, sollte heute die Dortmunder Innenstadt meiden: Dort versammeln sich nach Gewerkschaftsangaben bis zu 20.000 Verdi-Mitglieder zu einer Kundgebung. Bis 14 Uhr wird mit deutlichen Verkehrsbehinderungen gerechnet.
Der #Streik lässt alle auf die Autobahn flüchten. Für mich heißt das: Ich genieße ein leeres #Bahn-Abteil in vollen Zügen.
— Jürgen Overkott (@J_Overkott) 27. März 2014
06.59 Uhr: Am Frankfurter Flughafen geht zur Stunde fast nichts mehr. Die Belegschaft hat mit Beginn der Frühschicht um 3.30 Uhr die Arbeit niedergelegt. Deshalb fallen zahlreiche Flüge an Deutschlands wichtigstem Drehkreuz aus.
Streik in Lünen - Busse bleiben im VKU-Depot
Rheinbahn versteckt Busse vor Streikposten
06.48 Uhr: Der Rheinbahn ist am Mittwoch ein ganz besonderer Streik-Coup gelungen: In einer Nacht-und-Nebel-Aktion versteckten die Verantwortlichen 60 Busse an einem geheimen Ort, bevor die Streikposten die Depots verriegelten. So konnte zumindest ein Not-Fahrplan aufrechterhalten werden.
Wenn wildfremde Menschen Taxis teilen. #streik #ilike
— Stefan Evertz (@hirnrinde) 27. März 2014
06.40 Uhr: Schon jetzt drei Kilometer Stau auf der A40 (zwischen Gelsenkirchen-Süd und Essen-Frillendorf). Wer nicht aufs Fahrrad gestiegen ist, scheint sich ins Auto gesetzt zu haben.
Viele Streik-Opfer setzen sich aufs Fahrrad
06.29 Uhr: Weil Busse und Bahnen nicht fahren, steigen offenbar viele Arbeitnehmer aufs Fahrrad, um zur Arbeit zu kommen. Am Düsseldorfer Hauptbahnhof sind alle Fahrradständer belegt.
06.19 Uhr: Wer streikt heute eigentlich und warum? Wir haben alle Informationen in diesem Text zusammengefasst.
Auch an Flughäfen wird gestreikt
06.02 Uhr: Auch die Flughäfen werden in den Streik einbezogen. In Nordrhein-Westfalen werden die Airports Düsseldorf und Köln/Bonn voraussichtlich aber nur in geringem Umfang betroffen sein. Die Lufthansa hat rund ein Dutzend Verbindungen von und nach Düsseldorf gestrichen. In Köln/Bonn fallen nach Angaben des Flughafen vier Flüge nach München.
05.53 Uhr: Guten Morgen an diesem Warnstreik-Donnerstag! Nicht nur Busse und Bahnen sollen heute in den Depots bleiben, auch Kitas, Jobcenter und Bürgerämter sollen bestreikt werden. Wir informieren Sie hier über die laufenden Entwicklungen.