Essen. Nach einer Phase mit roten Zahlen aufgrund von Fehlspekulationen auf dem Strompreis ist die Essener Alu-Hütte zurück auf der Überholspur - und hat zwei weitere Produktionseinheiten in Frankreich dazu gekauft. Dort wird Draht produziert.

Der größte deutsche Aluminium-Produzent Trimet hat zwei Produktionswerke in Frankreich übernommen. Mit rund 500 Beschäftigten werde an den Standorten Aluminiumdraht etwa zum Einsatz in der Energie- oder Automobilindustrie hergestellt, teilte Trimet am Montag in Essen mit.

Neben Trimet hält der französische Energieversorger EDF eine Minderheitsbeteiligung an den Werken. Durch den Zukauf hat sich die Beschäftigtenzahl des Unternehmens auf 2400 Mitarbeiter erhöht, von denen 1900 in Deutschland beschäftigt sind.

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Nach Millionen-Verlusten durch Fehlspekulationen bei der Absicherung von Strompreisen im Geschäftsjahr 2011/2012 war das Essener Familienunternehmen im zurückliegenden Geschäftsjahr 2012/2013 (30.6.) mit einem Ergebnis von 3,2 Millionen Euro in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

Der Umsatz ging unter anderem durch gesunkene internationale Aluminiumpreise auf 1,2 Milliarden Euro zurück. Mit einem jährlichen Strombedarf von rund fünf Terawattstunden (fünf Milliarden Kilowattstunden) ist Trimet mit rund einem Prozent am gesamten deutschen Stromverbrauch beteiligt. (dpa)