Frankfurt/Main. Licht am Ende des Tunnels? Die kriesengebeutelte Commerzbank kommt beim Abbau seiner Bilanzrisiken voran. Und der Nettogewinn stieg im dritten Quartal leicht auf 77 Millionen.
Die Commerzbank hat sich im dritten Quartal weiter stabilisiert. Der Überschuss wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar überraschend um 15 Prozent auf 77 Millionen Euro, wie das Institut am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Das lag vor allem an einer niedrigeren Steuerbelastung. Der operative Gewinn sackte zwar um mehr als die Hälfte auf 103 Millionen Euro ab. Das war aber besser als von Analysten erwartet und mehr als der Branchenprimus Deutsche Bank, die unter milliardenschweren Rückstellungen für Rechtsrisiken gelitten hat.
Kernkapitalquote erhöht
Die harte Kernkapitalquote nach den Basel-III-Regeln sei wegen der verkleinerten Bilanzsumme innerhalb von drei Monaten auf 8,6 von 8,4 Prozent gestiegen. "Damit haben wir die Stabilität der Bank weiter erhöht", sagte Vorstandschef Martin Blessing.
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Dabei belasteten höhere Kosten für faule Kredite die Bilanz. In den beiden Vorjahren hatte die Commerzbank davon profitiert, rund die Hälfte der Rückstellungen aus der Zeit der Finanzkrise auflösen zu können. Dieser Effekt geht jetzt zu Ende. Die Commerzbank hatte 2013 angesichts des eingeleiteten Konzernumbaus ohnehin bereits zu einem Übergangsjahr erklärt. Vom kommenden Jahr an sollen sich die Anstrengungen dann in besseren Ergebnissen auszahlen. (dpa/rtr)