Berlin. Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im September erstmals seit der Wiedervereinigung über die Marke von 42 Millionen geklettert. Sie erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 250.000 oder 0,6 Prozent auf rund 42,1 Millionen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit.
Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland hat im September einen neuen Rekordstand erreicht. Sie erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 250.000 oder 0,6 Prozent auf rund 42,1 Millionen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. "Damit wurde erstmals seit der Wiedervereinigung Deutschlands die 42-Millionen-Marke überschritten", sagte ein Statistiker.
Die Bundesregierung rechnet angesichts der anziehenden Konjunktur damit, dass 2014 die Beschäftigtenzahl erstmals auch im Jahresdurchschnitt bei 42 Millionen liegen wird. In diesem Jahr sollen es 41,8 Millionen sein. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ist ähnlich optimistisch. "Wir rechnen im kommenden Jahr mit 250.000 neuen Jobs", sagte DIHK-Chefvolkswirt Alexander Schumann zu Reuters. "Grund ist die gute Konjunktur." Das Wirtschaftswachstum wird dem DIHK zufolge im kommenden Jahr bei 1,7 Prozent liegen nach 0,5 Prozent in diesem Jahr.
In vielen Branchen fehlen Fachkräfte
Getrübt würden die Aussichten aber durch den sich verschärfenden Fachkräftemangel. Insbesondere in den Bereichen Forschung, Entwicklung, in der IT und in der Gesundheitsbranche würden Fachkräfte händeringend gesucht. "Ein Unsicherheitsfaktor für die Unternehmen ist auch die Diskussion um den flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro", sagte Schumann. "Kommt er, kann das die positive Entwicklung abwürgen." (rtr)