Essen. Telekom-Chef René Obermann wird schon ab November im Aufsichtsrat des Stahlkonzerns Thyssen-Krupp sitzen. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, sei Obermann vom Amtsgericht Essen zum Nachfolger von Beatrice Weder di Mauro bestellt worden. Der Manager verlässt die Telekom zum Jahresende.

Der scheidende Telekom-Chef René Obermann wird bereits am 1. November in den Aufsichtsrat des angeschlagenen Stahlkonzerns Thyssen-Krupp einziehen. Der 50-jährige Manager sei vom Amtsgericht Essen zum Nachfolger der ehemaligen Wirtschaftsweisen Beatrice Weder di Mauro im Kontrollgremium des Essener Unternehmens bestellt worden, teilte Thyssen-Krupp am Montag mit.

Obermann wird die Deutsche Telekom auf eigenen Wunsch zum Jahresende verlassen. Vom Riesen Telekom wechselt er an die Spitze des vergleichsweise kleinen niederländischen Multimedia-Unternehmens Ziggo.

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Von Ulrich Reitz, Thomas Wels, Ulf Meinke

Weder di Mauro legt ihr Amt beim Stahlriesen zum 31. Oktober nieder, weil sie in eine neue Expertengruppe der Europäischen Kommission berufen worden ist. Dieses Gremium soll für Kommissionspräsident José Manuel Barroso Optionen für die weitere fiskalische Entwicklung der Eurozone entwickeln.

Weder die Mauro habe deshalb entschieden, die Anzahl ihrer Aufsichtsratsmandate zu reduzieren, hieß es in Essen. (dpa)